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Regionalliga WestFortuna Köln mit gemischten Gefühlen nach erneuter Spielabsage

Lesezeit 3 Minuten
Erneut fällt das Duell zwischen Fortuna Köln und Rödinghausen aus

Erneut fällt das Duell zwischen Fortuna Köln und Rödinghausen aus

Erneut fiel für den Südstadt-Klub das Spiel in Rödinghausen aus. Das Szenario hätte vermieden werden können.

Fortuna Kölns Start ins neue Jahr bleibt von unberechenbaren Umständen überschattet, die einmal mehr die Pläne der Mannschaft von Trainer Matthias Mink durchkreuzen.

Zweite Spielabsage für Fortuna Köln in Folge

Erneut musste die Partie des 18. Spieltags der Fußball-Regionalliga West gegen den SV Rödinghausen verschoben werden. Ursprünglich war die Partie für den 7. Dezember angesetzt, doch starker Regen setzte den Rasen im Häcker-Wiehenstadion seinerzeit so stark unter Wasser, dass das Match ausfiel. Daher erfolgte die Neu-Terminierung für den 18. Januar. Doch erneute Regen- und Schneefälle sorgten dafür, dass der Platz als unbespielbar eingestuft wurde. Die endgültige Entscheidung fiel nach einer Platzbegehung des SV Rödinghausen am vergangenen Donnerstag, die den desolaten Zustand des Rasens bestätigte.

Fortuna-Trainer Matthias Mink zeigte Verständnis, verwies jedoch auf die Folgen für die sportliche Planung: „Wir haben im Zuge der kurzen Vorbereitung auf das Spiel hingearbeitet. Die Absage des Spiels wirft den Trainings- und Belastungsrhythmus etwas über den Haufen. Das ist aber ein Umstand, den wir nicht beeinflussen können. Wir versuchen, dagegen zu steuern, aber ob das am Ende funktioniert, werden wir erst rückblickend bewerten können.“

Die Absage des Spiels wirft den Trainings- und Belastungsrhythmus etwas über den Haufen. Wir versuchen, dagegen zu steuern, aber ob das am Ende funktioniert, werden wir erst rückblickend bewerten können
Matthias Mink, Trainer von Fortuna Köln, über die erneute Spielabsage

Auch die Trainingsbedingungen in der Kölner Südstadt waren alles andere als optimal. Schneefall machte es notwendig, in eine Fußballhalle auszuweichen – ein weiterer Faktor, der die Vorbereitung beeinträchtigte. Immerhin bleibt der Fortuna nun eine zusätzliche Woche, um sich auf das Heimspiel gegen den 1. FC Bocholt vorzubereiten. „Im Winter ist es oft so, dass widrige Umstände und fehlende Infrastruktur den Rhythmus stören“, so Mink, der nachschiebt: „Andere Mannschaften haben aber mit den gleichen Problemen zu kämpfen.“

Gleichwohl zeigt sich Mink kritisch gegenüber der Terminierung des Spiels: „Wir hatten mit unterschiedlichsten Parteien gesprochen, ob es Sinn ergibt, das Spiel im Januar anzusetzen. Andere Regionalligen sind bereits mehrere Spieltage weiter, weil sie im Sommer, wo es kaum Probleme mit den Plätzen gibt, englische Wochen gespielt haben. Wir hatten keine einzige.“

Spielverlegung mit Vor- und Nachteilen

Der Südstadtklub war bemüht, kurzfristig ein Testspiel statt der abgesagten Meisterschaftspartie zu finden, doch Anfragen an verschiedene Vereine blieben ohne Ergebnis, auch aufgrund der Kurzfristigkeit. Somit stand für Fortuna am Wochenende vorerst reguläres Training an, ehe der Fokus auf das Duell mit dem 1. FC Bocholt gelegt wird.

Auch Klubpräsident Hanns-Jörg Westendorf bedauerte die jüngsten Verzögerungen und sprach von einem holprigen Start ins neue Jahr: „Die Ansetzung war ohnehin schwierig. Die Vorbereitungszeit verkürzte sich dadurch, auch für den SV Rödinghausen. Für beide Mannschaften war es eben eine Woche weniger Zeit.“ Dennoch sieht Westendorf in der Spielverlegung gleichzeitig auch eine Chance: „Ich bin nicht so unglücklich darüber, dass das Spiel ausfällt. Es gab kaum Möglichkeiten zur Vorbereitung, daher können wir uns mit einer Woche mehr auf Bocholt vorbereiten.“