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Regionalliga WestFortuna Köln will ein Zeichen im Aufstiegskampf setzen

Lesezeit 3 Minuten
Fortuna Kölns Arnold Budimbu erzielt das 1:0 gegen den SV Rödinghausen im Hinspiel

Fortuna Kölns Arnold Budimbu erzielt das 1:0 gegen den SV Rödinghausen im Hinspiel.

Das Team von Trainer Matthias Mink steht vor dem Auftakt in die Rückrunde gegen den SV Rödinghausen. Die Vorbereitung lief jedoch alles andere als erhofft.

Die Vorbereitung auf den Rückrundenstart verlief für Fortuna Köln holpriger, als es sich Trainer Matthias Mink und sein Team erhofft hatten. Erst ein 0:0 gegen den TSV Meerbusch, anschließend eine deutliche 0:4-Niederlage gegen Borussia Dortmund II.

Ausfall von Salim Hadouchi trifft Fortuna Köln hart

Dazu kam die bittere Nachricht, dass Eigengewächs Salim Hadouchi sich im Spiel in Meerbusch einen Kreuzbandriss zugezogen hat und vermutlich für den Rest der Saison ausfallen wird. Für den 18-Jährigen, der sich in den vergangenen Monaten langsam an das Niveau der Regionalliga West angepasst hatte, ein schwerer Rückschlag – ebenso für die Mannschaft, die nun auf eine flexible Option in der Offensive verzichten muss.

Neben diesen Rückschlägen erschweren auch die äußeren Bedingungen die Vorbereitung der Südstädter. Der anhaltende Schneefall in der Region rund um Köln macht die Nutzung des Trainingsplatzes unmöglich, sodass Mink und sein Team auf eine Soccerhalle ausweichen mussten. „Wir versuchen, fußballspezifische Inhalte umzusetzen, aber die Kapazitäten sind natürlich begrenzt“, erklärte der 57-jährige Trainer.

Am Samstag wartet nun das Nachholspiel beim SV Rödinghausen (Häcker Wiehenstadion, 14 Uhr) – eine anspruchsvolle Aufgabe, die eine große Chance mit sich bringt. „Wir erwarten einen unangenehmen Gegner am Samstag, der mit viel Körperlichkeit agiert. So war es auch bei unserem 2:0-Erfolg im Hinspiel. Sie sind eine torgefährliche Mannschaft“, erklärt Mink.

Mit einem Sieg könnten die Südstädter den Rückstand auf Tabellenführer Duisburg auf drei Punkte verkürzen – ein Szenario, das durchaus für zusätzlichen Ansporn sorgt. „100-prozentig können wir die Tabelle nicht ausblenden. Es ist dennoch so, dass man den ein oder anderen Gedanken hat: Wenn man das Spiel gegen Rödinghausen gewinnt, sind es nur drei Punkte Abstand auf Duisburg“, erklärt Fortuna-Angreifer Marvin Mika. Die Konstellation verleiht dem Duell in Rödinghausen eine besondere Brisanz, vor allem, weil ein positiver Start in die Rückrunde richtungweisend für den weiteren Saisonverlauf sein könnte.

Matthias Mink will 0:4 im Testspiel gegen Dortmund nicht überbewerten

Nach der klaren Niederlage in Dortmund am vergangenen Samstag fand Angreifer Julius Biada klare Worte in Richtung seiner Teamkollegen, dass ein Auftritt wie in Dortmund zu wenig sei, auch wenn es nur ein Testspiel war.

Auch Trainer Mink hätte sich vermutlich einen anderen Ausgang gewünscht, doch die Niederlage möchte der 57-Jährige nicht überbewerten: „Das eine war ein Testspiel, das andere ist Wettbewerb. Taktische oder mentale Erkenntnisse ziehen wir daher nicht daraus. Die beiden Spiele sind klar getrennt voneinander. Natürlich ist es nicht gut, den letzten Test zu verlieren, aber im Rahmen der Trainingswoche haben wir das intensiv mithilfe von Videoanalysen aufgearbeitet. Zudem muss man bedenken, dass wir gegen einen sehr guten Gegner gespielt haben“, erklärt der Trainer.

Mit einem erfolgreichen Start in die Rückrunde könnte Fortuna Köln nicht nur ein Zeichen im Aufstiegskampf setzen, sondern auch Selbstvertrauen für die kommenden Wochen tanken. Das Duell in Rödinghausen bietet die Möglichkeit, die holprige Vorbereitung hinter sich zu lassen und einen wichtigen Schritt nach vorne zu machen – für die Mannschaft, den Trainerstab und die Ambitionen der Südstädter.