Nach einem souveränen Auftritt im Verbandspokal tritt der Südstadt-Klub mit viel Selbstvertrauen in Wuppertal an.
Regionalliga WestFortuna Kölns Spitzenspiel-Wochen gehen in Wuppertal weiter
Nach der Vorjahres-Blamage, als Fortuna Köln bereits in der ersten Runde des Mittelrheinpokals die Segel streichen musste (1:3 n.V. in Hürth), nahm der Regionalligist in dieser Saison die erste Hürde souverän: Beim 3:0 gegen den Mittelrheinligisten FV Bonn-Endenich ließ die Fortuna am Mittwoch von Beginn an kaum Zweifel aufkommen, welche Mannschaft den ersten Schritt in Richtung DFB-Pokal-Qualifikation nehmen würde.
Zweite Runde des Verbandspokals wird am Dienstag ausgelost
Die Tore für den Favoriten erzielten Maik Kegel (22.), Jonas Scholz (82.) und Dominik Lanius (87.). „Die Mannschaft hat die Aufgabe mit Bravour bestanden“, lobte Sportchef Matthias Mink. „Du weißt im Pokal nie, was passiert. Das sieht man ja auch gerade im Zuge des DFB-Pokals. Im Achtelfinale sind nur noch sechs Erstligisten vertreten.“ Die zweite Pokalrunde wird am kommenden Dienstag ausgelost.
„Für den kompletten Verein ist es eine Riesen-Möglichkeit, endlich wieder im DFB-Pokal zu spielen“, sagte Regisseur und Torschütze Kegel. „Es kommen noch schwere Spiele auf uns zu. Aber wir wissen, worum es geht.“ In diesem Jahrtausend durfte die Fortuna erst zwei DFB-Pokal-Partien absolvieren. Im Sommer 2000 gab es ein 0:4 gegen Bayer 04 Leverkusen mit Trainer Christoph Daum. 13 Jahre später war der FSV Mainz 05 zu Gast im Südstadion, das Team von Coach Thomas Tuchel setzte sich dank eines späten Treffers von Eric-Maxim Choupo-Moting mit 2:1 durch.
Fortuna Köln könnte an die Tabellenspitze zurückkehren
Bis zu einem weiteren möglichen Highlight gegen einen Bundesligisten warten allerdings noch diverse Pokalrunden sowie Spieltage in der Regionalliga West. Am Samstag geht es zum Wuppertaler SV (14 Uhr), es ist nach dem 1:2 in Bocholt und dem 1:0 gegen Düren das dritte Spitzenspiel in Serie. Sollte ein weiterer Sieg gelingen und Aachen parallel in Bocholt gewinnen, könnte sich die Fortuna die Tabellenführung zurückerobern.
Solche Rechenspiele hält Sportchef Mink zum aktuellen Spieltag allerdings für irrelevant. „Wir haben das Spitzenspiel gegen Düren mit einer eindrucksvollen Leistung gewonnen und unsere Pflichtaufgabe im Pokal bestanden. Mit diesem Impuls geht es jetzt nach Wuppertal“, sagte der 56-Jöhrige. „Es wird ein Spiel auf Augenhöhe. Wir wollen an unsere Leistung aus dem Düren-Spiel anknüpfen und den Gegner von Beginn an unter Druck setzen.“
Joshua Eze und Adrian Stanilewicz fallen erneut aus
Für das Regionalliga-Highlight erwartet Wuppertal bis zu 10.000 Zuschauer – es ist die Heimkehr des WSV nach den abgeschlossenen Umbauarbeiten im Stadion am Zoo. Zuletzt hatte Wuppertal seine Heimspiele in Velbert ausgetragen.
Verzichten muss Fortuna-Trainer Markus von Ahlen weiter auf sein Mittelfeld-Duo Joshua Eze und Adrian Stanilewicz. Beide Sechser befinden sich nach ihren Muskelverletzungen im Aufbautraining.