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Hamburger StadtderbyEin Fingerzeig im Aufstiegsrennen

Lesezeit 2 Minuten
Spieler von St. Pauli und Hamburger SV in einer hitzigen Situation.

In Hinspiel ging es heiß her und St. Pauli konnte 3:0 gewinnen.

Das Hamburger Stadtderby steht an. Beide Mannschaften kämpfen um die begehrten Aufstiegsplätze in die 1. Bundesliga.

Am Freitag, 21. April 2023, um 18.30 Uhr ist es wieder so weit: Der FC St. Pauli ist zu Gast beim Hamburger SV, es ist das zehnte Hamburger Stadtderby in der 2. Bundesliga.

Die Spieler von Rekordtrainer Fabian Hürzeler fahren trotz einer Niederlage am letzten Spieltag mit einer breiten Brust zum Volkspark. Ausgerechnet gegen die abstiegsgefährdeten Braunschweiger riss die Siegesserie von zehn Erfolgen hintereinander. Die Braun-Weißen unterlagen der Eintracht mit 1:2 und mussten einen Dämpfer im Kampf um den Aufstieg hinnehmen.

Mit einem Sieg hätten sie auf drei Zähler an den HSV heranrücken und mit einem Erfolg im Derby sogar punktgleich mit dem Stadtrivalen ziehen können. Im Falle einer Niederlage würde der Abstand auf den Relegationsplatz auf neun Punkte wachsen, das wäre höchstwahrscheinlich gleichbedeutend mit einer weiteren Saison im Unterhaus.

St. Pauli gegen Hamburg könnte zur Vorentscheidung werden

Auch der Hamburger Sportverein vergeigte die Generalprobe. Zu Gast am Betzenberg verloren die Rothosen mit 0:2 gegen den Aufsteiger aus Kaiserslautern. Zurzeit auf dem dritten Platz, mit nur einem Punkt zum Zweiten aus Darmstadt, werden die Hamburger alles dafür tun, um nicht erneut in die Relegation zu müssen, sondern den direkten Aufstieg klarzumachen. Schon 2022 wurde der Umweg über die Relegation, gegen Hertha BSC genommen. Trotz eines 1:0-Hinspielsiegs verpassten die Norddeutschen knapp den Aufstieg - das Rückspiel endete 0:2.

Die Jungs von HSV-Trainer Tim Walter kommen aus einer schwierigen Phase mit nur einem Sieg aus den letzten sechs Partien. Im Derby geht es aber nicht um die aktuelle Form, das zeigt das Hinspiel: Am 12. Spieltag empfing St. Pauli den damaligen Tabellenführer aus Hamburg, die schon 14 Zähler mehr auf dem Konto hatten. Und trotzdem gewann Pauli mit einem imposanten 3:0, profitierte aber auch enorm von einem frühen Platzverweis gegen den Hamburger Innenverteidiger Sebastian Schonlau.

Gutes Omen für alle, die es mit St. Pauli halten: Auch in der Hinrunde verlor man vorher gegen Eintracht Braunschweig mit 2:1, danach gelang der Sieg im Derby.