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Wende im VertragspokerBayern München will mit diesem Weltmeister plötzlich verlängern

Lesezeit 3 Minuten
Bayerns Manuel Neuer (l) und Bayerns Thomas Müller unterhalten sich nach dem Spiel.

Stehen vor einer ungewissen Zukunft: Thomas Müller und Manuel Neuer von Bayern München. (Archivfoto)

Nicht nur die Personalie Jamal Musiala beschäftigt den deutschen Rekordmeister in der Winterpause.

Wende im Fall Thomas Müller: Der Weltmeister von 2014 könnte beim FC Bayern München einem Medienbericht zufolge eine weitere Vertragsverlängerung bekommen. Der TV-Sender Sky berichtet, dass der deutsche Fußball-Rekordmeister erwäge, dem Routinier einen neuen Einjahreskontrakt bis Sommer 2026 zu geben. Der aktuelle Vertrag des Offensivspielers läuft nach dieser Saison aus. Ein konkretes Angebot für den 35-Jährigen gebe es aber noch nicht, hieß es weiter.

Müller selbst hatte in dieser Woche nach dem Testspiel bei Red Bull Salzburg (6:0) auf Fragen zu seiner Zukunft geantwortet, es gebe keinen neuen Stand, er sei „ganz entspannt“ und es sei „alles offen“. Demnach müsse zunächst der Weltmeister von 2014 selbst entscheiden, ob er seine Karriere fortsetzt. Es ist zu erwarten, dass Müller als langjähriger Topverdiener Abstriche beim Gehalt machen muss, um einen neuen Kontrakt bei den Bayern zu bekommen.

Bayern München: Vertragspoker um Jamal Musiala spitzt sich zu

Der Vertragspoker um Jamal Musiala geht derweil in die nächste Phase. In den seit Wochen andauernden Verhandlungen um eine Vertragsverlängerung des deutschen Nationalspielers beim FC Bayern München könnte eine mögliche Ausstiegsklausel eine entscheidende Rolle spielen.

Jamal Musiala jubelt.

Jamal Musiala soll auch beim FC Bayern München verlängern.

Wie die „Sport Bild“ berichtet, soll der erste Vertragsentwurf der Musiala-Seite einen solchen Passus enthalten, die Klausel soll angeblich bei 175 Millionen Euro liegen. Laut Informationen des Magazins soll der Entwurf als Diskussionsgrundlage für den weiteren Poker dienen.

Bayern München will mit Jamal Musiala verlängern – aber wohl nicht um jeden Preis

Der 21-Jährige besitzt beim deutschen Rekordmeister noch einen bis 2026 gültigen Vertrag, der Klub will schnellstmöglich verlängern. Sportvorstand Max Eberl und die gesamte Bayern-Führung sollen einer Ausstiegsklausel aber negativ gegenüberstehen. Laut „Sport Bild“ soll eine solche zwar kein absolutes K.o.-Kriterium für Musiala sein, in Kombination mit der Vertragslaufzeit könnte sie jedoch ein Knackpunkt werden. Je länger das neue Arbeitspapier läuft, desto wichtiger wäre eine „Exit-Option“ für den Dribbelkünstler.

Angedacht sei aktuell eine Verlängerung bis 2030. Im Zuge dessen soll Musiala, der aktuell rund neun Millionen Euro pro Jahr verdienen soll, eine deutliche Gehaltserhöhung erhalten. Laut „Sport Bild“ soll das Musiala-Camp jedoch nicht darauf bestehen, dass der Jungstar vor Stürmer Harry Kane (24 Millionen Euro) zum neuen Top-Verdiener aufsteigt.

ManCity und Liverpool wohl an Jamal Musiala interessiert

Dass Musiala gefragt ist, steht außer Frage. Vor allem aus der Premier League soll es zahlreiche Interessenten geben. Unter anderem sollen Manchester City und der FC Liverpool bereits ihre Fühler nach dem Ausnahmetalent ausgestreckt haben.

Der Offensivspieler besitzt laut transfermarkt.de einen aktuellen Marktwert von 140 Millionen Euro und liefert in der laufenden Saison erneut Top-Leistungen ab. In bis dato 22 Pflichtspielen erzielte er 14 Tore und legte sechs weitere Treffer auf. Auch in der deutschen Nationalmannschaft zählt Musiala zu den Leistungsträgern. (mbr/sid/dpa)