Er zubbelte nervös mit der linken Hand an seinem Sakko. Zinedine Zidane merkte: Irgendetwas stimmt hier nicht.

Was der ehemalige Weltklassespieler und Ex-Real-Trainer fühlte, war für Millionen von Zuschauern an den TV-Geräten ganz offensichtlich: Während er vor dem Anpfiff des Champions-League Finales zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid gemeinsam mit Karl-Heinz Riedle den Siegerpokal ins vollbesetzte Wembley-Stadion trug, hatte er sein Sakko für alle sichtbar falsch geknöpft. Der vielleicht drolligste Mode-Fauxpas, den man sich in dieser Situation leisten konnte.

Sein Versuch, die Knopfreihe wieder in Ordnung zu bringen, scheiterte. Und so machte Zidane das beste, was er tun konnte: Er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Immer noch schief geknöpft ging es dann zurück in die Katakomben, bevor der nächste kuriose Moment des Endspiels den Flitzern gehörte, die vor dem Spiel über den Platz liefen (hier den Artikel lesen).

„Zinedine Zidane hat uns ein Meme geschenkt“

Der Mode-Fehler von Zidane, der bis 2021 übrigens noch Trainer des Dortmunder Finalgegners war, war natürlich sofort Gesprächsthema bei vielen Social-Media-Nutzern. „Zinedine Zidane hat uns gerade das neueste Meme geschenkt“, schreibt etwa ein Nutzer.

Auch nach dem Spielende lief es offenbar nicht ganz so rund mit Zidanes Kleidung. Kurz bevor er den Pokal auf das Siegerpodest stellte, gab es den nächsten Zidane-Zubbler. Diesmal zwickte die Hose. Oder war es nur die Verunsicherung, sich wieder verknöpft zu haben? Wie dem auch sei: Wer, wenn nicht Zidane, kann sich so etwas leisten?

Der dreimalige Weltfußballer trainierte von 2016 bis 2018 und zuletzt 2019 bis 2021 Real Madrid. Mit den „Königlichen“ gewann er unter anderem dreimal in Serie die Champions League. Seit seinem Abschied in Madrid gibt es immer wieder Spekulationen über ein Trainer-Comeback bei verschiedenen Vereinen. Etwa bei Juventus Turin, wo Zidane als Spieler aktiv war, oder auch als französischer Nationaltrainer. In Frankreich hat Nationaltrainer Didier Deschamps aber seinen Vertrag bis zur WM 2026 verlängert. (red)