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Nations-League-ViertelfinaleDie deutsche Fußball-Nationalmannschaft in der Einzelkritik

Lesezeit 2 Minuten
Joshua Kimmich jubelt nach seinem Elfmetertor.

Joshua Kimmich jubelt nach seinem Elfmetertor.

Kimmich überragt einmal mehr. Musiala nutzt einen kollektiven italienischen Blackout aus. Kleindienst zeigt seine Qualitäten vor dem Tor.

Dortmund (dpa) - 

Baumann: Vor der Pause arbeitslos - und dann hilflos bei den Gegentoren von Kean und Raspadoris Elfmeter. Trotzdem: Viertes Länderspiel, zum vierten Mal keine Niederlage. 

Rüdiger: Auch der Real-Profi mühte sich nach der Pause gegen Kean. Nach einem Zweikampf gab es „Rüdiger“-Rufe. Gute Flanke auf Kleindienst (36.). 

Tah: Der Leverkusener klärte artistisch zur Ecke (4.). Gegen Kean verteidigte er beim zweiten Tor zu passiv. Zählt aber klar zum Gerüst dieser Mannschaft.

Schlotterbeck: Der Dortmunder verteidigte im Heimstadion resolut. Feierte sich selbst nach einer tollen Aktion (66.). Ganz stark auch in der Spieleröffnung.

Kimmich: Der Kapitän ging voran, war an allen drei Toren beteiligt; als Elfmeterschütze, listig beim Eckball zum 2:0 und als Flankengeber auf Kleindiensts Kopf. Makel: An Italiens 1:3 war er maßgeblich beteiligt.

Goretzka: Der Gewinner der Woche. Nach dem Siegtor in Mailand mit einer frühen Großchance. Präsent. Klasse Pass auf Kleindienst. Warum dann raus?

Stiller: Der Stuttgarter kann ein Spiel lesen. Viele Balleroberungen im Mittelfeld. Er leitete den Angriff zum Elfmeter super ein. Ein starkes viertes Länderspiel. 

Mittelstädt: Zu Beginn wurde der Stuttgarter einmal überlaufen. Dann war er lange aufmerksam auf der linken Seite. Mehrere dynamische Vorstöße.

Sané: Dem Münchner fehlte wieder eine große Aktion. Ein Abschluss (26.). Sein zu scharfer Pass auf Kimmich führte im Endeffekt zu Italiens Gegentor. 

Kleindienst: Der Zielspieler vorne drin. Viertes Tor im sechsten Länderspiel. Holte auch den Elfer zum 1:0 raus. Und einen Kopfball hielt Donnarumma (36.). 

Musiala: Der Münchner ging immer wieder ins Dribbling. Und er hatte ein Lachen im Gesicht, als er den abwesenden Donnarumma beim 2:0 überlistete. 

Amiri: Der Mainzer kam nach einer Stunde für Goretzka, kam aber bei weitem nicht an die Wirkung des Münchners im Mittelfeld heran. 

Groß: Der BVB-Profi löste Stiller im Mittelfeld ab. Tat sich schwer, für Struktur in der Zentrale zu sorgen. Biss sich immerhin in die Zweikämpfe. 

Adeyemi: Der Dortmunder kam beim Dreifachwechsel für Sané. Sah schnell die Gelbe Karte. Ein beherzter Konterlauf des Turbo-Angreifers war zu wenig.

Bissek: In der 77. Minute kam der Neuling von Inter Mailand für Rüdiger. Der 24-Jährige hätte nach einer Kimmich-Ecke beinahe das 4:2 geköpft (82.).

Andrich: Der Leverkusener kam für Musiala (77.). Der Routinier sorgte mit viel Einsatz wenigstens für etwas mehr defensive Widerstandskraft. (dpa)