Seit 1. März 2024 ist Max Eberl Sportvorstand beim FC Bayern. Zeit für ein erstes Zwischenzeugnis. Was sagt der 51-Jährige selbst?
Fußball-BundesligaEin Jahr Eberl bei Bayern und die Frage nach der Schulnote
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Ein Jahr Bayern-Sportvorstand: Max Eberl.
Copyright: Christian Charisius/dpa
Der Bundesliga-Südgipfel in Stuttgart markiert für Max Eberl ein kleines Dienstjubiläum. Am 1. März 2024 hat der 51-Jährige den Posten des Sportvorstandes beim FC Bayern München angetreten. Und welche Note gibt sich Eberl selbst für seine Arbeit beim deutschen Fußball-Rekordmeister?
„Die Noten gibt ein anderer“, sagte der ehemalige Manager von Borussia Mönchengladbach und RB Leipzig in Anlehnung an die Schulzeit, in der die Lehrer für die Bewertung zuständig waren. „Ich kann sagen, dass das erste Jahr bei Bayern München sehr aufregend und sehr intensiv, aber auch mit Glücksmomenten versehen war, wenn ich an unsere Trainerwahl denke“, sagte Eberl.
„Kuriose“ Trainersuche
Die langwierige Suche bis zur Verpflichtung des Belgiers Vincent Kompany sei freilich „kurios“ gewesen, gestand Eberl mit Blick auf etliche Fehlversuche davor. „Die eine oder andere Wende hätten wir uns ersparen können“, sagte Eberl selbstkritisch. „Am langen Ende ist es für uns gut ausgegangen. Wir haben einen großartigen Trainer gefunden.“
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Ein Jahr Bayern-Sportvorstand: Max Eberl.
Copyright: Christian Charisius/dpa
Der Kader habe nach der vergangenen titellosen Saison ebenso „neue Energie“ erhalten, betonte der Nachfolger von Hasan Salihamidzic. Der rund 50 Millionen Euro teure Offensivspieler Michael Olise sei ein Zugang, „der der Bundesliga sehr guttut“, findet Eberl.
Und mit den bereits erfolgten Vertragsverlängerungen mit Jamal Musiala, Alphonso Davies und Torwart Manuel Neuer habe man „Spieler behalten, die Bayern München in sich tragen“. Bei Jungstar Musiala (21) und dem Kanadier Davies (24) sei „großes Interesse auf dem Markt“ gewesen, bemerkte Eberl.
Saison bisher „eine sehr gute“
„Das sind für mich persönlich positive Dinge, die passiert sind. Man versucht, den bestmöglichen Job zu machen“, sagte der Ex-Profi. Bewerten müssten seine Arbeit aber andere, auch die Medien.
Der FC Bayern sei vor dem Spiel heute Abend (20.30 Uhr) beim VfB Stuttgart Bundesliga-Tabellenführer, in der Champions League noch dabei und aus dem DFB-Pokal „unglücklich“ ausgeschieden. „Die Saison ist bisher eine sehr gute. Hinten raus wird man sehen, ob alles perfekt gelaufen ist“, sagte Eberl: „Eine Note gebe ich mir nicht.“ (dpa)