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Mutmaßliche VergewaltigungSexuelle Aggression: Fußball-Profi Rafa Mir auf freiem Fuß

Lesezeit 2 Minuten
Der Mittelstürmer Rafa Mir bezeichnet sich als unschuldig.

Der Mittelstürmer Rafa Mir bezeichnet sich als unschuldig.

Rafa Mir ist im spanischen Fußball ein bekannter und torgefährlicher Mittelstürmer. Der 27-Jährige gerät aber nun aus einem anderen Grund in die Schlagzeilen.

Nach zwei Nächten hinter Gittern wegen des Vorwurfs der sexuellen Aggression ist der spanische Fußballer Rafa Mir vom Primera-División-Verein FC Valencia wieder auf freiem Fuß. Der Mittelstürmer sei nach der Anhörung durch die Richterin unter Auflagen freigelassen worden, sagte der Anwalt des 27 Jahre alten Profis. Ein am Montag zusammen mit Mir festgenommener Freund des Fußballers sei ebenfalls frei.

Die Anzeige wurde von einer 21-Jährigen erstattet. Sie behauptet, sie sei am Sonntagabend in der Wohnung des Fußballers von Mir vergewaltigt worden, wie die Zeitung „El País“ und andere Medien unter Berufung auf Ermittlerkreise berichteten. Die Frau habe angegeben, dass sie nach dem Angriff im Krankenhaus behandelt werden musste. Eine Bekannte des mutmaßlichen Opfers behaupte, sie sei vom Freund des Fußballers geschlagen worden.

Der Anwalt beteuert die Unschuld des Fußballers

Der Anwalt versicherte unterdessen vor Journalisten, die sexuellen Handlungen seien einvernehmlich gewesen. Darüber gebe es „keine Zweifel“. Der Spieler sei nun entspannter. „Das erste Kapitel ist abgeschlossen (...) Das Spiel fängt aber erst an“, betonte er.

Der Club hatte kurz nach Bekanntgabe der Festnahmen mitgeteilt: „Was die Presseberichte über die Verhaftung des Spielers Rafa Mir vom FC Valencia betrifft, so ist dem Verein die Verhaftung bekannt, und er kann mangels Einzelheiten nur erklären, dass er in jeder Weise kooperieren wird, die die Justiz verlangen könnte.“

Mir steht eigentlich beim FC Sevilla unter Vertrag, wurde aber für eine Spielzeit an Valencia verliehen. Er nahm mit der spanischen Auswahl 2021 an den Olympischen Spielen in Tokio teil. Spanien kam damals ins Endspiel, musste sich aber nach einer 1:2-Niederlage gegen Brasilien nach Verlängerung mit der Silbermedaille zufriedengeben. Mir erzielte damals in sechs Begegnungen drei Tore. (dpa)