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FußballVöller kann sich Müller als DFB-Sportdirektor vorstellen

Lesezeit 2 Minuten
In der Bild spricht er über einen möglichen Zukunftsweg von Thomas Müller.

In der Bild spricht er über einen möglichen Zukunftsweg von Thomas Müller.

Beim FC Bayern spielt Thomas Müller weiter. Der Ex-Weltmeister wäre für den aktuellen Sportdirektor des DFB aber auch eine passende Funktionärsbesetzung.

Für Rudi Völler wäre eine Zukunft von Thomas Müller nach der Profi-Karriere auch beim DFB denkbar. „Thomas kann ich mir überall, ob bei einem Verband oder im Verein, sehr gut in verantwortlicher Rolle vorstellen. Er hat den Intellekt und die Empathie, um so eine Aufgabe zu erfüllen“, sagte der aktuelle Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes der „Bild“.

Müller hat seine Karriere in der Nationalmannschaft beendet. Der Weltmeister von 2014 bestritt 131 Länderspiele und erzielte 45 Tore. Der Vertrag des Offensivspielers, der am 13. September 35 Jahre wird, ist beim FC Bayern München noch bis Ende Juni 2025 gültig.

Rudi Völler hält viel von Thomas Müller.

Rudi Völler hält viel von Thomas Müller.

„Ich versuche ja immer, Ex-Spieler vom Job eines Sportdirektors oder auch eines Trainers zu überzeugen“, sagte Völler. „Aber klar, diese Jobs erfordern viel Kraft. Deshalb ist das am Ende auch eine sehr persönliche Entscheidung.“ Der 64-Jährige selbst wird noch bis Mitte 2026 bei der WM in den USA, in Kanada und Mexiko den Posten beim DFB ausüben.

Völler wurde nach dem Karriereende direkt Bayer-Sportdirektor

Auf die Frage, ob Profis sofort nach der aktiven Karriere in einem Amt weiter oder erstmal eine Pause machen sollte, sagte Völler: „Das kommt immer auf den Typ an. Ich verstehe, wenn man erst mal eine Pause machen will. Aber manchmal muss man auch die Gelegenheit beim Schopfe packen, man bekommt ja nicht permanent Anfragen.“

Er habe damals gleich weitergemacht. Völler hatte 1996 seine Karriere beendet, der Weltmeister von 1990 war dann gleich auf den Posten des Sportdirektors bei Bayer Leverkusen gewechselt. „Ich habe Reiner Calmund damals in den ersten Jahren über die Schulter schauen dürfen, um zu lernen. So wächst man in diese Aufgabe hinein. Heute stellen sich die Anforderungen etwas anders dar. Das Management wird auf viele Köpfe verteilt, was ja auch richtig ist“, sagte Völler. (dpa)