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Rudert bei WM-2006-Vergleich zurückLahm blickt „noch“ positiv auf deutsche EM-Chancen

Lesezeit 2 Minuten
Das noch namenlose Maskottchen steht mit Turnierdirektor Philipp Lahm auf der Bühne.

Bei der Vorstellung des EM-Maskottchens sprach Philipp Lahm über die Chancen der deutschen Nationalmannschaft beim Turnier in einem Jahr.

Turnierdirektor Philipp Lahm blickt trotz der zuletzt ernüchternden Ergebnisse der Fußball-Nationalmannschaft optimistisch auf die deutschen Chancen bei der Heim-EM 2024. „Noch ist die Zeit da, noch bin ich positiv“, sagte der frühere DFB-Kapitän am Dienstag bei der Vorstellung des offiziellen EM-Maskottchens in Gelsenkirchen.

Lahm sieht nur bedingt Parallelen zu WM 2006

Die Nationalmannschaft spielt am Abend in der Schalker Arena gegen Kolumbien in ihrem letzten Test vor der Sommerpause, die Partien gegen die Ukraine (3:3) und in Polen (0:1) waren zuvor enttäuschend gewesen.

Parallelen zur Stimmungslage vor der Heim-WM 2006 sieht Lahm nur bedingt. Im März 2006 hatte die DFB-Auswahl mit 1:4 gegen Italien verloren, entsprechend groß war die Kritik am damaligen Bundestrainer Jürgen Klinsmann gewesen. Vor wenigen Tagen hatte Lahm in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur Parallelen zur Heim-WM 2006 gezogen: „Damals hat es der deutsche Fußball im Zusammenspiel mit den überragenden Fans geschafft, eine beeindruckende Aufbruchstimmung in Deutschland zu erzeugen – und das ist auch für die Euro 2024 unser gemeinsames Ziel.“

Einerseits zeige das, wie schnell die Wende wieder gelingen könne, sagte Lahm mit Blick auf den dann errungenen Platz drei. Andererseits sei die Lage aktuell kaum vergleichbar, weil die Nationalmannschaft bei den vergangenen drei Turnieren enttäuscht hatte. Zweimal gab es dabei das Vorrunden-Aus bei einer WM, bei der vorigen EM kam das Aus im Achtelfinale. Zum 2006er-Turnier trat Deutschland dagegen als Vize-Weltmeister an. (dpa)