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Nach dem CL-FinaleGuardiola mit „Kampfansage“ gegen Real, Gosens-Frust wegen „Kack-Tor“, Lukaku beleidigt

Lesezeit 3 Minuten
Manchesters Trainer Pep Guardiola jubelt nach dem Spiel.

Manchesters Trainer Pep Guardiola war nach dem Triumph in der Königsklasse gut gelaunt.

Freude auf der einen, Frust auf der anderen Seite nach dem Champions-League-Finale. Erling Haaland platzte fast vor Stolz.

Nach dem Premierensieg mit Manchester City will Trainer Pep Guardiola in der Königsklasse eine neue Ära prägen. „Es gibt Mannschaften, die die Champions League gewonnen haben und nach ein, zwei Saisons verschwunden sind. Das ist es, was wir vermeiden müssen“, sagte der Katalane nach dem 1:0-Sieg in Istanbul gegen Inter Mailand.

CL-Sieger Guardiola witzelt gegen Real Madrid

Guardiola fügte lächelnd an: „Wer mich kennt, weiß, dass das nicht passiert.“ Man werde für eine erfolgreiche Titelverteidigung aber „noch härter arbeiten“ müssen. Mit erkennbarer Ironie schickte Guardiola eine nicht ganz ernst gemeinte Kampfansage an Rekordsieger Real Madrid, der den wichtigsten Clubwettbewerb im europäischen Fußball 14 Mal gewonnen hat.

„Du bist nur 13 Champions-League-Siege entfernt. Sei vorsichtig, Real Madrid, denn wir sind dir auf den Fersen“, sagte der 52-Jährige. „Wenn du ein bisschen schläfst, werden wir dich einholen.“

Nach CL-Sieg: Haaland hat Appetit auf mehr

Nach dem Triumph im Champions-League-Finale platzte Erling Haaland fast vor Stolz. Der Ausnahmestürmer posierte mit dem „Henkelpott“, biss freudig in seine Siegermedaille und kündigte direkt nächste Großtaten an.

„Wenn sich nach ein paar Tagen das Gefühl etwas gesetzt hat, diese Trophäe gewonnen zu haben, werde ich es sicher wieder tun wollen“, sagte er dem TV-Sender BT Sport nach Finalsieg. Er sei sich ziemlich sicher, dass er so denken werde.

Champions League: Kindheitstraum für Robin Gosens geplatzt

Auf der anderen Seite konnte unmittelbar nach der Niederlage nichts Robin Gosens trösten. „Ehrlich gesagt, fühle ich mich total beschissen“, gab der 28-Jährige nach dem intensiven Endspiel zu. „Es ist gerade ein Kindheitstraum geplatzt.“

Beinahe wäre Gosens noch zu einem Final-Helden für den italienischen Pokalsieger aufgestiegen. Doch seine Flanke zwölf Minuten nach seiner Einwechslung führte nicht mehr zum späten Ausgleich, weil Stürmer Romelu Lukaku den Ball per Kopf nicht im Tor unterbringen konnte (88.). So sei leider der Fußball, meinte Gosens, „wenn du die Dinger nicht machst, dann kannst du leider auch kein Spiel gewinnen“.

Romelu Lukaku nach CL-Niederlage rassistisch beleidigt

Lukaku wurde hinterher in sozialen Medien aufs Übelste rassistisch beleidigt. Neben etlichen menschenverachtenden Kommentaren gegen den 30 Jahre alten Leihspieler des FC Chelsea gab es aber auch Reaktionen zahlreicher Menschen, die diese Ausfälle verurteilten.

Einen sportlichen Vorwurf an Lukaku wollte Trainer Simone Inzaghi nicht aussprechen – im Gegenteil: Er versuchte sein ganzes Team mental aufzubauen. Solche Final-Niederlagen seien „die schlimmste Sache im Sport“, sagte er. Trotzdem könnten die Spieler stolz auf ihre Saison und das Finale sein, „sie haben großartig gespielt“.

Robin Gosens: „Kack-Tor“ passt zum Spiel

Der entscheidende Treffer fiel auf der anderen Seite durch Rodrigo (68.). „Ein Kack-Tor“, wie Gosens bei DAZN befand. „Das passt irgendwie zum Spiel, dass so ein Tor dann den Ausschlag gibt.“ Er wisse, dass Inter als klarer Außenseiter „ein Riesenspiel“ gemacht und „mindestens mal auf Augenhöhe“ mit dem Starensemble um Erling Haaland und DFB-Nationalspieler Ilkay Gündogan agiert habe. „Aber ich glaube, das ist auch der Grund dafür, dass es gerade so weh tut.“ (SID/dpa)