Der Innenverteidiger muss sich demnächst erneut vor Gericht verantworten.
Neuer Verein für Skandal-ProfiJerome Boateng wechselt überraschend nach Österreich
Der ehemalige Bayern-Profi Jerome Boateng hat einen neuen Verein gefunden. Beim österreichischen Verein Linzer ASK (LASK) darf sich der 35-Jährige nochmal beweisen.
Siegmund Gruber, CEO beim LASK, freut sich auf die Neuverpflichtung: „Es ist ein absoluter Wahnsinn und unfassbar, dass wir mit Jerome Boateng einen international derart begehrten Ausnahmespieler und Vorzeigeathleten zum LASK holen konnten.“ Weiter führt er aus: „Dass wir uns hier durchsetzen konnten und er sich für einen Wechsel nach Oberösterreich entschieden hat, war nur möglich, weil er unsere Vision vollumfänglich mitträgt und den sportlichen Weg über seine wirtschaftlichen Interessen gestellt hat.“
Jerome Boateng findet überraschend neuen Arbeitgeber
Jerome Boateng hat eine gebrauchte Saison hinter sich. Er stieg in der vergangenen Spielzeit mit US Salernitana chancenlos aus der Serie A ab und kam seit Februar auf insgesamt nur sieben Teileinsätze.
Der Weltmeister von 2014 blickt dem Wechsel optimistisch entgegen: „Die Verantwortlichen haben sich enorm um mich bemüht und mir in den gemeinsamen Gesprächen von Beginn an vermittelt, mich auf dem eingeschlagenen Weg unbedingt dabei haben zu wollen. Ich hatte zahlreiche Angebote vorliegen, habe mich aber bewusst für den LASK entschieden, weil mich der sportliche Weg, die Idee und die Visionen des Vereins vollauf überzeugt haben.“ Dies habe für ihn einen „deutlich höheren Stellenwert als der finanzielle Faktor“.
Jerome Boateng wechselt nach Linz: Netz reagiert gespalten
In den sozialen Netzwerken stößt der Wechsel nicht nur auf Begeisterung. Viele Nutzer kritisieren die Verpflichtung von Boateng. „Schämt euch“oder „Ihr seid so ekelhaft, wie kann man so jemanden Plattform geben?“ sind nur Auszüge aus den Kommentaren.
Gegen Jerome Boateng wird im Juni ein neuer Prozess starten. Im September vergangenen Jahres hatte das Bayerische Oberste Landesgericht die Verurteilung des inzwischen 35-Jährigen wegen Beleidigung und Körperverletzung an seiner früheren Lebensgefährtin wegen Verfahrensfehlern aufgehoben.
Die zentralen Fragen des jahrelangen Verfahrens: Hat der frühere Fußball-Star seine damalige Lebensgefährtin attackiert und beleidigt? Oder hat sich die Klägerin das alles im Streit um die Kinder nur ausgedacht?
Sechs Prozesstage sind im neuen Prozess angesetzt, um Antworten zu finden - deutlich mehr als in den bisherigen Hauptverhandlungen. Das neue Urteil könnte laut der Terminplanung des Gerichts am 19. Juli fallen. Bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt für Boateng die Unschuldsvermutung.