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„Skandalspiel von Köpenick“Bochum bekommt Sieg bei Union zugesprochen

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Horst Heldt 1. FC Union Berlin, Geschaeftsfuehrer erscheint zu einer muendlichen Verhandlung.

Horst Heldt, Geschäftsführer von 1. FC Union Berlin, erscheint zu einer mündlichen Verhandlung. Das DFB-Sportgericht verhandelt über den Einspruch gegen die Wertung des Spiels 1. FC Union Berlin gegen VfL Bochum vom 14.12.2024, bei dem Bochums Torwart von einem aus dem Union-Fanblock geworfenen Feuerzeug getroffen wurde.

VfL-Torwart Drewes war in Berlin kurz vor dem Abpfiff von einem Feuerzeug aus dem Union-Block am Kopf getroffen worden. Bochum legte daraufhin Einspruch gegen die Wertung des Spiels ein.

Das „Skandalspiel von Köpenick“ wird mit 2:0 für den VfL Bochum gewertet. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) unter dem Vorsitz von Stephan Oberholz sah es nach der mündlichen Verhandlung am Donnerstag in Frankfurt/Main als erwiesen an, dass VfL-Torwart Patrick Drewes in seiner „Spielfähigkeit eingeschränkt“ war. Gegen das Urteil kann binnen einer Woche beim DFB-Bundesgericht in Berufung gegangen werden.

Bundesligist VfL Bochum hatte Einspruch gegen die Wertung des 1:1 bei Union Berlin kurz vor der Winterpause eingelegt. Torhüter Drewes war am 14. Dezember im Kellerduell kurz vor dem Abpfiff von einem Feuerzeug aus dem Union-Block am Kopf getroffen worden. Der 31-Jährige konnte nicht weiterspielen, musste mit Schwindel und Übelkeit ins Krankenhaus. Die Partie wurde nach rund 30 Minuten Unterbrechung ohne Drewes fortgesetzt, das Ergebnis mit einem „Nichtangriffspakt“ ins Ziel gebracht. (sid)