Darmstadt – Torsten Frings will nicht mehr „Lutscher“ genannt werden. „Wir müssen diese Tradition ja hier nicht weiterführen. Ich mag das überhaupt nicht“, sagte der neue Cheftrainer von Bundesliga- Schlusslicht SV Darmstadt 98 bei seiner Vorstellung am Donnerstag.
Der Ex-Nationalspieler hat diesen Spitznamen schon lange, sehr lange. Als „ganz frecher“ junger Spieler habe er im Training von Werder Bremen mal Routinier Andreas Herzog beleidigt, weil der einen Fehlpass gespielt hat. Der Österreicher habe dann zu ihm gesagt: „Ey, Lutscher, was soll die Scheiße?“
Diesen Ausdruck habe der nächste Spieler mitgenommen und der nächste und immer so weiter. „Das ist mit den Jahren so gewachsen“, erklärte Frings und bat: „Es wäre mir lieber, wenn man das hier nicht zu mir sagen würde.“ (dpa)