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Galopp in KölnScheich Al-Maktoum schickt zwei Pferde nach Weidenpesch

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Renntag auf der Galopprennbahn in Köln Weidenpesch

Renntag auf der Galopprennbahn in Köln Weidenpesch

Im wichtigsten Kölner Rennen des Jahres, dem 61. Preis von Europa, messen sich am Sonntag Galopper aus Köln mit der internationalen Elite.

Berühmte Gäste aus dem Ausland, Galopppferde wie Jockeys, werden am Sonntag in Weidenpesch erwartet, zum wichtigsten Kölner Galopp-Renntag des Jahres, dem 61. Großen Preis von Europa, einem Gruppe-1-Rennen über 2400 Meter, dotiert mit 155.000 Euro.

Im vergangenen Jahr gewann der Hengst Rebel´s Romance aus einem der Godolphin-Ställe des Vollblut-Imperiums von Dubai-Scheich Mohammad al Maktoum das Rennen. Das Godolphin-Blau wird am Sonntag (Start 16.35 Uhr) dank zweier Nachnennungen, für die insgesamt Gebühren von 31.000 Euro gezahlt werden mussten, erneut in Weidenpesch zu sehen sein.

„Diese zwei Nachnennungen unterstreichen, dass dieses Rennen seine Berechtigung im internationalen Kalender hat“, meint Philipp Hein, Geschäftsführer des Kölner Renn-Vereins. Nicht nur der Sieg von Rebel’s Romance 2022, sondern auch im Jahr zuvor der Erfolg der Stute Alpinista, einer späteren Siegerin im Prix de l’Arc de Triomphe in Paris, hätten dazu beigetragen, den Kölner Gruppe-1-Wettbewerb in den Fokus der internationalen Galopp-Elite zu rücken.

Diese Galopppferde und Jockeys sind in Köln dabei

Und hier ein paar Details zu dem illustren Feld: Für Godolphin-Trainer Saeed bin Suroor ist am Sonntag der Wallach Live your Dream (6) am Start, der vom Iren Oisin Murphy geritten wird. Der Engländer Charly Appleby schickt seinerseits den Wallach Siskany (6) mit Rennreiter William Buick auf die Bahn, der vor einem Jahr mit Rebel’s Romance in Köln triumphierte.

Beide Pferde haben ihre Klasse international hinlänglich unter Beweis gestellt, und sie treffen in Köln auf starke Konkurrenz. Zum Beispiel auf die irische Stute Trevounance (4), trainiert von Jessica Harrington in Kildare. In ihrem Sattel wird, ebenfalls eine Berühmtheit, die Engländerin Hollie Doyle (26) sitzen, eine der weltweit besten Rennreiterinnen.

Pferde aus Köln, die hoch gehandelt werden

Unter den insgesamt neun Startern sind aber auch Pferde aus Köln, die hoch gehandelt werden. Trainer Henk Grewe sendet mit dem dreimaligen Gruppe-Sieger Assistent (4) mit Jockey Thore Hammer-Hansen und dem Derbysieger von 2021, Sisfahan (5), mit Lukas Delozier gleich zwei Toppferde in den Wettbewerb.

Die Stute India (5), trainiert von Waldemar Hickst in Weidenpesch, ist mit René Piechulek dabei, für Andreas Suborics Best of Lips (5) mit Hugo Boutin. Ein weiterer interessanter Kandidat ist der dreijährige Kölner Union-Sieger Straight (Jozef Bojko), der am 3. September im Großen Preis von Baden in Iffezheim Dritter wurde. „Für die deutschen Pferde wird das eine echte Standortbestimmung“, meint Hein, „aber ich bin voller Hoffnung, dass wir am Sonntag bei der Siegerehrung die deutsche Nationalhymne hören werden.“

Insgesamt finden am Sonntag in Weidenpesch neun Rennen statt, das erste um 14 Uhr. Obwohl zeitgleich die Kölner Haie in der Lanxess-Arena gegen Düsseldorf spielen, rechnet der Kölner Renn-Verein mit mehr als 10.000 Zuschauern.