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„Es ist eine Schande“Haaland verlängert Guardiolas Alptraum – Ex-BVB-Star in der Kritik

Lesezeit 2 Minuten
Erling Haaland von Manchester City reagiert.

Erling Haaland trifft für Manchester City nicht mehr wie gewohnt.

Der ehemalige Bayern-Trainer bekommt die Krise bei Manchester City nicht in den Griff. Shoppingtour soll helfen.

Manchester City findet einfach keinen Ausweg aus der sportlichen Krise. Im Heimspiel gegen den FC Everton kam der englische Meister am zweiten Weihnachtstag nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus. Bernardo Silva (14. Minute) hatte die Gastgeber früh in Führung gebracht. Nach einem erneuten Leistungseinbruch glich Iliman Ndiaye (36.) aber noch vor der Pause aus.

Die größte Chance auf einen City-Sieg vergab anschließend Erling Haaland, der einen Foulelfmeter (53.) kläglich verschoss. Der Norweger war nach dem Schlusspfiff sichtlich frustriert. Die Körpersprache sprach Bände.

Pep Guardiola mit Manchester City weiter in der Krise – Erling Haaland versagt vom Punkt

Besonders in seiner skandinavischen Heimat wird der ehemalige Stürmer von Borussia Dortmund für seine aktuelle Torflaute scharf kritisiert. „Es ist eine Schande. Wenn es jemanden gibt, von dem ich nach dieser Demütigung etwas hören möchte, dann doch vom Kapitän. Wenn du Kapitän bist, hast du eine Rolle, die dich eben etwas mehr fordert. Dann musst du dich nach dem Spiel auch stellen“, echauffierte sich der norwegische TV-Experte Kristoffer Lökberg in der Zeitung „Verdens Gang“.

Pep Guardiola gibt seinem Torjäger Erling Haaland die Hand.

Suchen nach der Form: Pep Guardiola gibt seinem Torjäger Erling Haaland die Hand.

Pep Guardiola sieht das anders und nimmt seinen Schützling in Schutz. „Das Problem liegt bei uns allen, nicht bei einem einzelnen Spieler. Wir akzeptieren das. Das ist das Leben. Wir haben sehr, sehr oft schon nicht damit gerechnet, dass wir verlieren würden. Aber was musst du tun? Weitermachen“, sagte City-Trainer. „Natürlich brauchen wir gute Ergebnisse, wir haben sie aber nicht bekommen.“

Von den vergangenen 13 Pflichtspielen hat die Mannschaft von Guardiola damit nur eines gewonnen. In der Tabelle könnte der Abstand zu den Champions-League-Rängen weiter anwachsen.

Die Rettung könnte der 1. Januar sein. Dann öffnet das Transferfenster. Und bei aller Brillanz von Guardiola war es in der Vergangenheit bei City Usus, auf Schwäche mit Transfers zu reagieren. Großen Transfers. Schließlich hat man mit der Herrscherfamilie in Abu Dhabi einen äußerst solventen Besitzer. „Natürlich müssen wir es versuchen“, sagte der 53-Jährige. Man habe hinten Probleme und in der Mitte. Auch wenn das so eine Sache sei mit den Winter-Transfers.

Zumal fraglich ist, ob und welche neuen Spieler überhaupt helfen sollten. Zweifelsohne trifft der lange Ausfall von Rodri die Mannschaft hart. Der Ballon-d'or-Gewinner ist das Herz des Teams, fehlt mit einem Kreuzbandriss allerdings noch bis weit ins neue Jahr hinein. Es ist auch nicht so, dass City stets schlecht spielt. (mbr/dpa/sid)