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Kommentar

Kommentar zur Handball-WM
DHB-Team um Knorr und Köster hat Perspektive

Ein Kommentar von
Lesezeit 1 Minute
Kai Häfner blickt nach dem Aus auf einem Stuhl sitzend enttäuscht auf den Hallenboden.

Kai Häfner blickt nach dem Aus enttäuscht auf den Hallenboden.

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat sich stark bei der WM präsentiert – doch ein paar wichtige Details fehlen noch für den ganz großen Durchbruch.

Was bleibt nun also nach fünf Siegen und zwei Niederlagen für die deutsche Handball-Nationalmannschaft von dieser WM übrig? Ja, es gab zuletzt zwei Pleiten in Folge, die jedoch setzte es gegen Norwegen, ein Team, das an guten Tagen jeden schlagen kann, und gegen Frankreich, das Maß aller Dinge in der Handball-Welt.

Insofern hat die deutsche Mannschaft eben auch erfahren, was ihr noch fehlt, um den Sprung nach ganz oben zu schaffen: Noch mehr Abschluss-Varianz, eine noch stabilere Abwehrformation, Ruhe und Geduld in hektischen Phasen sowie mehr Mut in der entscheidenden Zeit ab der 50. Minute.

Das Gerüst des Teams steht

Auf großer Bühne zu sehen und zu spüren, welche Mängel weiterhin vorhanden sind, sollte dazu motivieren, an ihnen zu arbeiten. Zumal das Gerüst des Teams mit dem Weltklasse-Torhüter Wolff, den herausragenden Rückraum-Spielern Knorr und Köster, Kreisläufer Golla und den Außen Groetzki und Mertens steht. Hilfe naht auch von außen: Der bisher verzichtende Top-Kreisläufer Hendrik Pekeker will ja zurückkehren.

Und so könnte für das deutsche Team schon bei der Heim-EM 2024 das gelten, was Norwegen bereits erreicht hat: Dass man an guten Tagen jeden schlagen kann. Das bedeutet auch: Die Perspektiven dieser Auswahl sind durchaus sehr gut.