Der schwedische Star der Haie spricht über seinen aktuellen Erfolg als Top-Scorer, den Kölner Zusammenhalt und das Spiel gegen die Düsseldorfer EG.
Kölner HaieTop-Scorer Thuresson fiebert dem Derby entgegen
Herr Thuresson, Sie treffen bei den Kölner Haien zurzeit in fast jedem Spiel und sind mit 46 Punkten Topscorer der DEL. Ist dies ein besonderes Jahr in Ihrer seit 18 Jahren laufenden Profikarriere?
Ich spiele mein wahrscheinlich bestes Eishockey seit einer sehr, sehr langen Zeit. Es macht mir gerade einfach sehr viel Spaß.
Mit Ihren Sturmkollegen Maxi Kammerer und Louis-Marc Aubry scheinen Sie sich blind zu verstehen. Ist das so?
Wir reden viel miteinander, analysieren auch Videos und versuchen, uns auf dem Eis zu helfen. Wir haben verschiedene Stärken und finden uns immer. Es ist auch hilfreich, dass wir schon seit längerer Zeit zusammenspielen, fast die ganze Saison.
Beim 3:4 nach Penaltyschießen der Haie am Mittwoch gegen Schwenningen wirkte die Mannschaft nicht so fokussiert wie zuvor. Was war los?
Es war kein leichtes Spiel, Schwenningen spielt immer gut gegen uns. Sie waren besser als wir, leider haben wir nicht das Level erreicht, das wir erreichen wollten. Unser Goalie Mirko Pantkowski hat uns gerettet, so dass es Verlängerung und Shoot-out gab, in dem wir leider kein Tor geschossen haben. Es war tough. Aber wir haben zuletzt auch gutes Eishockey gespielt, wir müssen jetzt sofort wieder in die Spur kommen für das große Spiel in Düsseldorf am Freitag.
Thuresson ist noch nie Meister geworden
Am Freitag steht erneut ein Derby in Düsseldorf an. Das erste bei der DEG im Oktober haben die Haie in der letzten Minute gedreht. Sie fehlten damals verletzt, erinnern Sie sich trotzdem daran?
Klar, es war ein absolut verrücktes Spiel. Eishockey macht deshalb so viel Spaß, weil man nie weiß, was passiert. Wenn eine Mannschaft nur ein bisschen nachlässt, kann die andere übernehmen. In der DEL ist sowieso alles sehr eng.
Wie weit können Sie mit den Haien diesmal kommen?
Wenn wir ein gutes Konstanz-Level finden und uns weiter verbessern, dann können wir eine gefährliche Mannschaft in den Playoffs sein. Mein Ziel ist es, dem Team dabei so gut zu helfen wie möglich und weit zu kommen. Ich habe noch nie eine Meisterschaft gewonnen.