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Kraftlose LeistungKölner Haie unterliegen Krefeld 1:3

Lesezeit 2 Minuten
Haie Pinguine 060120

Die Kölner Haie unterliegen den Krefelder Pinguinen.

Köln – Von Christiane MitatselisKöln. Im kleinen rheinischen Eishockey-Derby gegen die Krefeld Pinguine wollten die Haie eigentlich Wiedergutmachung leisten für die 1:2-Pleite, die sie am Freitag im großen Derby gegen Düsseldorf erlitten hatten. So lautete zumindest der Plan, der allerdings nicht aufging. Die Mannschaft von Trainer Mike Stewart zeigte am Montag vor 10 700 Zuschauern in der Lanxess-Arena eine rundum schwache und kraftlose Leistung und kassierte ein verdientes 1:3 (0:0, 1:1, 0:2).

Es war für den KEC die vierte Niederlage in Serie. „Es ist gerade ein bisschen schwierig mit dem Selbstvertrauen, uns fehlt die Leichtigkeit“, sagte Haie-Torhüter Hannibal Weitzmann, der noch einer der besten Kölner auf dem Eis war.

Weitzmann war schnell warm geschossen worden. Die erste KEV-Sturmreihe mit Daniel Pietta, Chad Costello und William Besse kam zu einigen guten Tormöglichkeiten, die Weitzmann aber abwehrte. Auf Seiten des KEC hatte Verteidiger Kevin Gagné die beste Chance des ersten Drittels, doch Krefelds finnischer Goalie Jussi Rynäss parierte (9.). Der zweite Abschnitt begann unerfreulich für die Haie, denen nur der erkrankte Angreifer Jason Akeson fehlte. Stürmer Marcel Müller flog mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vom Eis, da er Besse gegen den Kopf gecheckt hatte. Im anschließenden fünfminütigen Powerplay fiel das 1:0 für Krefeld. Im Gewühl vor Weitzmanns Kasten bugsierte Jeremy Welsh die Scheibe über die Linie (25.).

Kölner Haie: Pinguine-Spieler Pietta mit Riesenchance in Überzahl

Auch Pietta hatte noch eine Riesenchance bei Überzahl, scheiterte aber am KEC-Keeper. Dank der Paraden des 24-Jährigen blieb der KEC im Spiel und kam durch Alexander Oblinger zum Ausgleich (32.). Der Puck gelangte von der Bande in die Mitte, wo der Haie-Angreifer stand, den Schläger hinhielt und die Scheibe so günstig erwischte, dass sie zum 1:1 ins Netz flog.

Schwung gab der glückliche Treffer den Haien nicht. Auch ein anderthalbminütiges Powerplay mit fünf gegen drei wussten Stewarts Profis im Schlussdrittel nicht zu nutzen. Und es war verdient, dass Jacob Lagacé in der 48. Minute das 2:1 für Krefeld schoss. Und als Laurin Braun die Scheibe an der eigenen blauen Linie abfing und per Kontertor das 3:1 schoss (53.), war die Niederlage des KEC besiegelt. Den Puck hatte Aronson unglücklich abgefälscht.