KEC-StürmerJustin Fontaine vor Debüt für die Kölner Haie
Köln – Am Montag, dem Tag nach dem 3:4 in Mannheim, hat der neue Stürmer der Kölner Haie, Justin Fontaine, zum ersten Mal mit dem Team trainiert. Danach sprach der 32-Jährige Kanadier über seine ersten Eindrücke – und spulte die üblichen Floskeln ab, die nordamerikanische Eishockey-Profis wie im Schlaf beherrschen. Er habe eine „gute Gruppe“ von Jungs vorgefunden, sagte Fontaine, der am Samstag mit dem Flugzeug aus Edmonton in Frankfurt ankam. Er wolle sein Spiel einfach halten – und möglichst seinen Beitrag dazu leisten, dass es mit den Haien wieder aufwärts geht.
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Die Pleite bei den Adlern war die zehnte in Serie, so oft hat der KEC noch nie in seiner Geschichte verloren. Am Dienstag (19.30 Uhr, Lanxess-Arena) wird Fontaine im Nachholspiel gegen Nürnberg debütieren und seine erste Pflichtpartie seit März 2019 bestreiten. Fontaine war zuletzt in Peking in der russischen KHL aktiv. In dieser Liga wollte er eigentlich weiterspielen, fand jedoch keinen Klub, sodass er schließlich bei den gebeutelten Haien unterschrieb.
„Gutes Spielverständnis“
In welcher Formation Trainer Mike Stewart den neuen Mann einsetzen wird, hatte er am Montag noch nicht entschieden. „Klar ist nur: Er wird spielen, denn er muss seinen Rhythmus finden“, sagte Stewart. Im Training, das am Montag nur eine halbe Stunde dauerte, habe Fontaine einen guten Eindruck gemacht: „Er bewegt sich gut und hat ein gutes Spielverständnis.“
Die Kölner mussten in ihrer misslichen Lage irgendetwas tun. Da sie fest entschlossen sind, Stewart die Treue zu halten, blieb nur die Nachverpflichtung eines Spielers. Geschäftsführer Philipp Walter hofft, dass Fontaine „Impulse setzen kann und ein bisschen frischen Wind reinbringt. Als alleinigen Retter sehen wir ihn natürlich nicht.“