Im letzten DEL-Spiel vor der Deutschland-Cup-Pause landet der KEC einen 3:2-Erfolg bei den Wild Wings.
Starke AuswärtsleistungKölner Haie gewinnen auch in Schwenningen
Die Kölner Haie haben sich mit einem überzeugenden Sieg in die Deutschland-Cup-Pause verabschiedet. In der DEL-Partie Schwenningen feierte der KEC am Sonntag, obwohl ihm fünf Stammspieler fehlten, einen 3:2 (1:1, 2:1, 0:0)-Erfolg gegen die zuvor in dieser Saison zu Hause ungeschlagenen Wild Wings.
Am Freitag war den Kölnern in Berlin ein 1:0 nach Penaltyschießen gelungen, sodass sie das Wochenende mit fünf Punkten abschlossen. „Wir wussten, dass es ein harter Kampf wird, wir haben unseren Game Plan gut durchgezogen“, sagte der Kölner Verteidiger Maximilian Glötzl bei „Magenta Sport“.
Kölner Haie mit guter Chancenverwertung in Schwenningen
Die Haie spielten mit der gleichen Aufstellung wie in Berlin, also mit Tobias Ancicka im Tor und ohne die verletzten Stürmer Jason Bast, Tim Wohlgemuth und Andreas Thuresson. Auch die Verteidiger Nick Bailen und Brady Austin mussten erneut passen.
Mit ihrem dezimierten Team traten sie wie bei den Eisbären defensiv sehr konzentriert auf, außerdem war ihre Chancenverwertung gut. Auf der Eisfläche in Schwenningen, die als einzige in der Liga das schmalere NHL-Maß hat, traf Frederik Storm früh zum 1:0 für den KEC, der Däne fing einen Puck in der neutralen Zone ab, startete durch und ließ Joacim Eriksson im Tor der Wild Wings keine Chance (7.).
Die Gastgeber kamen im Anschluss besser ins Spiel und durch Alexander Karachun zum Ausgleich (17.), ein Alleingang bei Kölner Überzahl, der durch eine Unaufmerksamkeit der Haie möglich wurde. Im zweiten Drittel, ausgeglichen, aber etwas zerhackt durch viele Strafzeiten, schoss Daniel Neumann das 2:1 für die Wild Wings (25.).
Kölner Haie können Strafminuten von Schwenningen nutzen
Die Führung hielt 96 Sekunden, dann gelang KEC-Stürmer Gregor MacLeod das 2:2; ein schöner Spielzug, bei dem Alexandre Grenier das Schwenninger Tor umkurvt und den Puck seinen heran rauschenden Sturmpartner auf den Schläger gelegt hatte.
Die Gastgeber handelten sich danach einige Strafen ein, sodass die Haie anderthalb Minuten mit fünf gegen drei angreifen durften. Mit Erfolg: Grenier feuerte die Scheibe mit einen Distanzschuss unhaltbar zum 2:3 in die Maschen (30.). Für die Schwenninger war es der erste Gegentreffer bei Unterzahl, den sie in dieser Spielzeit in einem Heimspiel kassierten.
Ins Schlussdrittel gingen die KEC-Profis mit einem Mann weniger, ihr Unterzahlspiel war an diesem Abend genauso solide wie die Defensive bei Gleichzahl. Auch Ancicka machte wieder ein gutes Spiel. So klärte er in der 53. Minute stark gegen Tylor Spink. Wie in Berlin mussten die Haie bis zur letzten Minute gegen stürmende Gastgeber ankämpfen, wieder mit Erfolg.
Die Haie spielen erst wieder am 17. November in Nürnberg. Am Deutschland Cup in Landshut (8. bis 12.11.) nimmt vom KEC Stürmer Maxi Kammerer teil.
Kölner Haie: Ancicka - Dietz, Sennhenn - Glötzl, Sustr - M. Müller, Aichinger - Storm, Aubry, Proft - Kammerer, MacLeod, Grenier - Schütz, McIntyre, Olver - Lindner, van Calster, Hänelt
Zuschauer: 4429
Schiedsrichter: Hoppe, Kopitz
Strafminuten: Schwenningen 10/ Köln 16. –
Tore: 0:1 Storm (6:27), 1:1 Karachun (16:34), 2:1 Neumann (24:59), 2:2 MacLeod (26:35), 2:3 Grenier (29:29)