Der KEC, der am Freitag gegen Straubing spielt, will unter Umständen einen Ersatz für den verletzten Nick Bailen zu verpflichten.
KECKölner Haie machen MacLeod wohl zum Spitzenverdiener in der DEL
Vor Weihnachten bietet sich den Kölner Haien die Möglichkeit, innerhalb von nur sechs Tagen ihre nicht optimale Heimbilanz aufzupolieren. Am Freitag (19.30 Uhr) spielen sie in der Lanxess-Arena gegen die Straubing Tigers, am Sonntag (16.30 Uhr) gegen die Nürnberg Ice Tigers. Und am Donnerstag (19.30 Uhr) gegen die Grizzlys Wolfsburg.
Bisher hat die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp zu Hause aus 13 Spielen 19 Punkte geholt, sieben Mal verloren und sechs Mal gewonnen. In der DEL-Heimtabelle sind sie damit nur Zwölfter, auswärts hingegen Zweiter – mit 25 Punkten aus 13 Begegnungen.
Haie-Geschäftsführer Philipp Walter: „Den Trend wollen wir fortsetzen“
Woran es liegt, dass die Haie in fremden Hallen besser abschneiden, ist schwer zu sagen. Ist es Zufall oder hat es vielleicht damit zu tun, dass Druck und Erwartungshaltung auswärts geringer sind als in der riesigen Arena? Haie-Geschäftsführer Philipp Walter will sich damit nicht aufhalten. Für ihn zählt das letzte Heimspiel, und das war am 7. Dezember ein 4:1 gegen den ERC Ingolstadt, es folgte am Sonntag ein 4:0 in Mannheim. „Den Trend wollen wir fortsetzen“, meint Walter.
Alles zum Thema Steffen Baumgart
- „Geliebter Fußballclub“ 1. FC Köln zeigt sich in neuer Doku in schwierigen Momenten
- „Geht mir manchmal auf die Eier“ Baumgart zeigt HSV-Profi Dompé den Mittelfinger und gibt Erklärung ab
- Hamburger SV Steffen Baumgart holt Ex-Kölner ins Team
- 1. FC Köln vor Elversberg An der Kaiserlinde, wo Große fallen
- Defensive Taktik Steffen Baumgart überrascht bei seiner Köln-Rückkehr
- 1:2 zum Zweitliga-Start 1. FC Köln vergibt Chancen und verliert gegen Baumgarts HSV
- Einwurf Trainer von Frechen 20 im Interview: „Ich tippe auf ein 3:2 für den 1. FC Köln“
Angreifer Maxi Kammerer sieht es so: „Wir müssen die Chancen, die wir kriegen, nutzen und dabei hinten genauso gut und konzentriert arbeiten, wie in den vergangenen Spielen. Gelingt uns das, haben wir die Qualität, Spiele für uns zu entscheiden.“ Kapitän Moritz Müller sagt: „Nach vorne kommen wir immer zu Chancen, da sind wir kreativ und gefährlich genug. Es gilt, die richtige Balance zu finden und nicht zu überpacen.“ Eventuell wird Stürmer Andreas Thuresson nach auskurierter Gehirnerschütterung am Wochenende wieder spielen können. Jason Bast, der an einer Schulterblessur laboriert, ist noch nicht so weit. Apropos Haie-Offensive: Wie in dieser Woche verschiedene Quellen meldeten, wird Gregor MacLeod, momentan Topscorer des KEC vor Kammerer, dem Verein länger erhalten bleiben.
MacLeod gehört künftig zu den Spitzenverdienern der DEL
Der 25-jährige Kanadier, im Sommer aus Nürnberg verpflichtet, soll einen neuen, sehr gut dotierten Vertrag in Köln unterzeichnet haben. Laut „Bild“ ist er mit etwa 190.000 Euro im Jahr dotiert, womit MacLeod zu den Spitzenverdienern der DEL gehören würde. Eine Bestätigung seitens des Vereins gab es bezüglich der Verlängerung bisher nicht, aber auch kein Dementi. Man kann davon ausgehen, dass die Haie bald etwas zu MacLeod veröffentlichen werden. Denn schließlich war der junge Profi heiß umworben in der Liga.
In der Defensive, in der die Haie dünner als im Sturm besetzt sind, müssen sie improvisieren. Denn US-Profi Nick Bailen fehlt, er erlitt in der Partie gegen Ingolstadt eine Verletzung im Knie. Am Dienstag kam der 33-Jährige mit einer großen Knie-Bandage zu Weihnachtsfeier der Profis. Die Haie geben keine Auskunft darüber, welche Art der Verletzung vorliegt. Da aber die Rede davon ist, dass er mehrere Wochen, nicht Monate fehlen wird, kann man von einer Blessur am Außen- oder Innenband ausgehen.
Im Spiel in Mannheim ersetzte der Tscheche Andrej Sustr den Powerplayspezialisten Bailen bei Überzahl. Und das führte dazu, dass Sustr mehr als 25 Minuten Eiszeit erhielt, was er vermutlich nicht wochenlang durchhalten kann. Somit steht die Frage im Raum, ob die Haie eventuell noch einen Verteidiger verpflichten. Die Antwort Walters darauf fällt erwartungsgemäß vage aus. Man sondiere immer den Markt, sagt er. Und man werde nichts überstürzen. Soll heißen: Sie schauen, wie es ohne Bailen läuft – und schlagen zu, falls ein geeigneter Spieler zu haben sein sollte. Innerhalb der DEL sind Wechsel bis Ende des Jahres möglich, Profis aus anderen Ligen können bis Mitte Februar verpflichtet werden.
Wie auch immer die Resultate der kommenden Heimspiele ausfallen werden, eines ist jetzt schon klar: In Sachen Zuschauerzahlen liegen die Haie auf Rekordkurs. Gegen Straubing erwarten sie 16.500, gegen Nürnberg mehr als 17.000 und gegen Wolfsburg gut 13.000 Zuschauer.