Kölner HaieSheppard sichert Sieg gegen Iserlohn in der Verlängerung
Köln – Im vierten Saisonduell haben es die Kölner Haie zum ersten Mal geschafft, die Iserlohn Roosters zu bezwingen. In einer hart umkämpften und schnellen DEL-Partie besiegte der KEC den Gegner aus dem Sauerland am Dienstag in der Lanxess-Arena mit 3:2 (2:0, 0:1, 0:1/1:0) nach Verlängerung. Kölner Siegtorschütze in der Overtime war der Kanadier James Sheppard. „Alles in allem war es ein brutal wichtiger Sieg für uns, eine konzentrierte Teamleistung, besonders defensiv“, sagte KEC-Kapitän Moritz Müller nach der Partie.
Haie-Trainer Uwe Krupp hatte vorab erklärt, er schätze Iserlohn als stärker ein als die Krefeld Pinguine, gegen die sein Team am Sonntag 1:3 verloren hatte. „Wir müssen konzentriert bei der Sache sein und dürfen keine leichten Kontermöglichkeiten zulassen“, sagte er.
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Seine Spieler erfüllten die Vorgabe die meiste Zeit gut. Außerdem nutzen die Kölner am Anfang ihre Chancen konsequent aus. Im ersten Powerplay schoss Moritz Müller zweimal innerhalb weniger Sekunden von der blauen Linie aufs Tor von Roosters-Goalie Andreas Jenike, beim ersten Mal ging der Puck übers den Kasten, beim zweiten Mal fälschte Landon Ferraro die Scheibe zum 1:0 ab. 76 Sekunden später folgte das 2:0, erzielt von Pascal Zerressen. Iserlohn hatte ebenfalls Tormöglichkeiten, Haie-Keeper Hannibal Weitzmann wehrte aber alles ab, der 25-jährige bewährte sich auch im weiteren Verlauf des Spiels.
Die Roosters holen auf
Das zweite Drittel begann allerdings unschön für die Haie. Nach einem Kölner Scheibenverlust im Angriffsdrittel ließen die Haie entgegen der Trainer-Warnung doch einen leichten Konter zu: Whitney passte auf Alexandre Grenier, die Haie-Verteidiger kamen nicht mit, und so schloss der Roosters-Angreifer die Aktion unbedrängt mit einem unhaltbaren Schuss zum 2:1 ab (21.). Die Iserlohner gingen fortan ruppig zur Sache und kassierten diverse Strafen, die Folge waren vier Überzahlspiele für die Haie im zweiten Drittel, die sich sehr um ein drittes Tor mühten. Da die Gäste starkes Unterzahlspiel zeigten, kamen die Kölner aber nur selten gefährlich ins Angriffsdrittel. So stand es nach 40 Minuten noch 2:1. Es wurde ein Nervenspiel, ein enges Duell auf Augenhöhe. Die Haie verteidigten mit Herzblut, vergaben aber nun ihre Chancen: Im Powerplay verzog Jon Matsumoto aus aussichtsreicher Position allein vor Jenike (55.). Besser machten es die Roosters, für die Joel Lowry bei Überzahl das 2:2 erzielte (58.). Dabei blieb es in der regulären Spielzeit.
In der Verlängerung klärte Weitzmann zunächst mit starken Parade gegen Ryan O’Connor – dann schlug Sheppard mit einem Rückhandschuss zu und sicherte den Haien den Zusatzpunkt.
Kölner Haie: Weitzmann (Back up: Maurer) – Gagné, Ugbekile – D. Tiffels, Mo. Müller – Sennhenn, Zerressen – Ferraro, Sill, Dumont – Ma. Müller, Matsumoto, Barinka – Akeson, Sheppard, F. Tiffels – Zalewski, Köhler. – Zuschauer: keine. – Schiedsrichter: Iwert, Hunnius. – Strafminuten: Köln 16/Iserlohn 20. – Tore: 1:0 Ferraro (3:16), 2:0 Zerressen (4:32), 2:1 Grenier (20:53), 2:2 Lowry (57:23), 3:2 Sheppard (63:53).