Die Kölner Haie bleiben eine DEL-Mannschaft mit zwei Gesichtern. Sie kann einerseits überzeugende Siege feiern und dem Publikum das Gefühl vermitteln, dass sie zur Spitze der Liga gehöre – wie zum Beispiel beim 5:1 in Augsburg am Freitag. Oder zuvor beim 3:2-Heimerfolg gegen Bremerhaven. Man kann sich andererseits darauf verlassen, dass schnell Leistungseinbrüche folgen. Wie am Sonntag beim 1:4 in Schwenningen, in einem Spiel, das die Haie gut begannen, ab dem zweiten Drittel aber defensiv arg nachließen.

„Insgesamt war Schwenningen effizienter als wir und irgendwie auch hartnäckiger. Ich hatte das Gefühl, dass uns im zweiten Drittel ein bisschen der Dampf ausgegangen ist“, sagte Haie-Trainer Uwe Krupp. Es fehlten dem KEC die Verteidiger Patrick Sieloff und Andrej Sustr. Sechster Defensivmann war somit Ergänzungsspieler Nick Aichinger, der zwar kämpfte, aber mit dem Tempo aber wie gewohnt überfordert war.

KEC-Geschäftsführer Philipp Walter: „Unser Team hat es selbst in der Hand“

Sein Defensivpartner Moritz Müller war hauptsächlich damit beschäftigt, die Schäden zu begrenzen. Aber das war es nicht allein. Wie schon oft geschehen in dieser Saison war die Defensivarbeit einiger Stürmer so nachlässig, dass die Schwenninger viele Torchancen bekamen, die sie auch nutzten.

Und so stehen die Haie nur auf dem siebten Tabellenplatz, eine Position hinter den Rängen, die direkt zur Teilnahme an der Meisterschaftsrunde berechtigen. Da die Abstände so gering sind, dass die Kölner lediglich vier Punkte hinter Wolfsburg auf Rang vier liegen, ist bei acht noch anstehenden Hauptrundenspielen noch nichts verloren.

Geschäftsführer Philipp Walter sieht es so: „Unsere Mannschaft hat in den letzten vier Wochen sehr konstant gespielt und in dieser Zeit – bis auf Sonntag – ausnahmslos gepunktet. Somit ist eine Ausgangslage geschaffen, um die Hauptrunde unter den Top sechs abschließen zu können. Unser Team hat es selbst in der Hand.“

Kölner Haie suchen Verstärkung mit Blick auf die Playoffs

Nach der Länderspielpause, bedingt durch ein Turnier einer U25-Auswahl in der Slowakei, werden die Haie wieder auf Sieloff bauen können, der für zwei Partien gesperrt war. Und auch Sustr, der an einer Fußverletzung laboriert, soll im Heimspiel gegen Iserlohn am 13. Februar wieder spielen können. Und eventuell wird ein neuer Spieler am Start sein.

1:4 in Schwenningen

Kölner Haie brechen nach Führung im zweiten Drittel ein

Von

Christiane Mitatselis

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Der Verein ist auf der Suche nach einer Verstärkung im Hinblick auf die Playoffs, da Stürmer Andreas Thuresson wegen einer Gehirnerschütterung bis aus Weiteres ausfällt. Die Haie wünschen sich einen Offensivmann, doch falls sich kein geeigneter Angreifer finden sollte, dafür aber ein Verteidiger, so wäre auch das eine Option für den KEC. Krupp will, wie zu hören ist, unabhängig von der Position den besten Profi, der für die Haie zu haben ist, nach Köln holen.

Für die deutsche U25 sind die Kölner Tobias Ancicka, Jan Luca Sennhenn, Tim Wohlgemuth und Robin van Calster im Ansatz. Alle anderen Haie bis Freitag trainingsfrei.