Kommentar zu den SaisonzielenDie Kölner Haie müssen sich zusammenraufen
Köln – Die Kölner Haie müssen die zuschauerlose Corona-DEL-Saison mit einem Not-Etat bestreiten. Sportliche Ziele wollen sie deshalb lieber nicht formulieren. Vielleicht könnte man unter die ersten vier Teams der Nordgruppe kommen und die Playoffs erreichen, heißt es lediglich.
Vielleicht geht es aber auch schief. Dass die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp überzeugend auftreten kann, wenn alle Spieler gleichermaßen mitziehen, hat sie zwar unter anderem bei ihren Siegen gegen Bremerhaven gezeigt. Falls sie allerdings so schluderig weitermacht wie am vergangenen Wochenende, an dem sie insgesamt elf Gegentreffer kassierte, wird die Spielzeit sportlich nicht mehr viel hergeben.
Probleme in mehreren Bereichen
Hier ein paar Problemfelder der Haie: Gute Defensive beginnt in der Offensive. Bezeichnenderweise stehen aber die Top-Stürmer Jon Matsumoto und Jason Akeson trotz guter Punkte-Ausbeute in der Plus-Minus-Statistik im negativen Bereich. Torhüter Justin Pogge, der sich zuvor stabilisiert zu haben schien, spielte wieder vogelwild. Aufgrund geringer Kadertiefe werden zudem einige Routiniers so stark beansprucht, dass sie nicht in jeden Zweikampf mit voller Wucht gehen können.
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17 von 38 Hauptrundenspielen liegen hinter dem KEC, es ist also nichts verloren. Allerdings folgen am Ende 14 Begegnungen gegen die Teams aus der Südgruppe. Mannheim, München, Ingolstadt, Schwenningen – Gegner, gegen welche die KEC-Profis keine Chancen haben, wenn sie sich nicht irgendwie zusammenraufen.