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Kölner überstrahlt die NHLLeon Draisaitl auf dem Weg zu neuen Meilensteinen

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Glänzt auch ohne Connor McDavid: Leon Draisaitl

Köln – Leon Draisatil ist ein Apfelbaum. So hat ihn sein Team-Kollege Zack Kassian vor einiger Zeit beschrieben und könnte metaphorisch kaum präziser liegen. Selbstlos und in natürlicher Spendierlaune präsentiert sich der Kölner NHL-Star auch in der laufenden Saison.

Kein Spieler in der besten Eishockeyliga der Welt hat mehr Torvorbereitungen vorzuweisen. Mit 61 Assists hat Leon Draisaitl schon jetzt seine Bestmarke überschritten. „Er ist unglaublich. Was er mit der Scheibe anstellt, können nicht viele. Und er steht erst am Anfang seiner Karriere“, sagt Teamkollege Kailer Yamamoto, der erst kürzlich zu den Profis stoßen durfte und sich mit starken Auftritten als wichtiger Baustein für die Oilers präsentiert.

Leon Draisaitl hat „Art Ross Trophy“ im Blick, auch ohne Connor McDavid

Der deutsche Nationalspieler hat die Edmonton Oilers am Sonntag mit einer weiteren Glanzleistung zu einem Sieg geführt. Draisaitl bereitete beim 4:3 (1:1, 2:1, 0:1) bei den Carolina Hurricanes den Siegtreffer von Josh Archibald in der Verlängerung vor. Zuvor hatte der 24 Jahre alte Angreifer den 1:1-Ausgleich selbst erzielt und den Treffer zum 2:2 von Kailer Yamamoto aufgelegt.

Mit den drei Torbeteiligungen setzt sich Draisaitl auch in der Scorer-Wertung der NHL weiter ab. Mit beeindruckenden 95 Punkten führt er bereits 13 Punkte vor David Pastrnak von den Boston Bruins. Die „Art Ross Trophy“ für den punktbesten Spieler der NHL hat bislang noch kein Deutscher gewonnen.

Leon Draisaitl auch mit Chancen auf die „Hart Memorial Trophy“

Mit Lob überschüttet wird Leon Draisatil aber aktuell nicht nur wegen seiner Torbeteiligungen, sondern auch, weil er diese Spiel für Spiel bewerkstelligt, ohne Team-Kollegen und Superstar Connor McDavid an seiner Seite zu haben. Der Kanadier fehlt bereits seit fünf Spielen wegen einer Verletzung und wird in ein bis zwei Wochen zurückerwartet.

Doch bereits vor der Verletzung von McDavid ließ Oilers-Coach Dave Tippett Draistaitl zumeist in einer Reihe mit Ryan-Nugent Hopkins und Überflieger Kailer Yamamoto auflaufen, um die Qualitäten seiner Top-Spieler auf zwei Reihen zu verteilen. Der Plan ging auf, weil Driasaitl auch ohne McDavid beste Scorerwerte lieferte. Ein entscheidender Faktor, warum sich Edmonton nun sogar an der Spitze der Pacific Division wiederfindet und im Rennen um die hart umkämpften Playoff-Plätze gute Chancen ausrechnen darf.

Und sollte Leon Draisaitl seine Leistungen weiter bestätigen, dürfte der Kölner auch ein Thema für die „Hart Memorial Trophy“ sein - der Trophäe für den wertvollsten Spieler der regulären Saison.