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Nach WechselfehlerU21 des 1. FC Köln schöpft neue Hoffnung im Abstiegskampf

Lesezeit 2 Minuten
FC-Trainer Mark Zimmermann mit drei Spielern der Kölner U21-Mannschaft.

FC-Trainer Mark Zimmermann unterlief gegen Wattenscheid ein Wechselfehler.

Die Regionalliga-Reserve des 1. FC Köln steckt tief in der Krise. Doch die Mannschaft kann auf den Klassenverbleib hoffen.

Nach dem Wechselfehler von Trainer Mark Zimmermann beim 3:2-Sieg des 1. FC Köln U21 bei der SG Wattenscheid am vergangenen Wochenende droht der abstiegsbedrohten Reserve des Bundesligisten der Verlust der drei Punkte. Die SG hat erwartungsgemäß beim Westdeutschen Fußballverband (WDFV) Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt.

Wechselfehler von FC-Trainer Mark Zimmermann

Zimmermann hatte in der 80. Minute durch die Einwechslung von Thomas Kraus (35) gegen Paragraf 12 der DFB-Spielordnung verstoßen, da die FC-Reserve zu diesem Zeitpunkt vier Ü-23-Spieler gleichzeitig auf dem Feld hatte – neben Kraus noch Lukas Nottbeck (34 Jahre), Stephan Salger (33) und Dimitris Limnios (24). Dem FC werden die drei Punkte aller Voraussicht nach abgezogen. Laut DFB-Richtlinien muss die Partie als Niederlage gewertet werden, ohne dass Wattenscheid Punkte zugesprochen bekommt.

Kurz darauf gab es jedoch neue Hoffnung für die Kölner im Kampf um den Klassenerhalt – völlig ohne eigenes Zutun. Am Donnerstagabend verkündete der 1. FC Kaan-Marienborn, nach bislang herausragender Saison aktuell Tabellenvierter der Regionalliga West, völlig überraschend den freiwilligen Rückzug der Mannschaft in die Kreisliga C.

1. FC Kaan-Marienborn zieht seine Mannschaft zurück

„Wegen der unlösbaren Hürde, vor den die stark verschärften Regionalliga-Lizenzauflagen des WDFV den 1. FC Kaan-Marienborn stellen, geht der Verein aus dem Breitenbachtal einen ganz schweren Schritt und zieht seine Regionalliga-Mannschaft nach der Saison vollständig vom Spielbetrieb zurück“, heißt es in der Pressemitteilung der Siegener. Die zweite Mannschaft, die in der Kreisliga C spielt, wird zur 1. Seniorenmannschaft des 1. FC Kaan-Marienborn.

Der 2007 gegründete Verein sieht sich nicht in der Lage, seine Spielstätte, die Herkules-Arena, so nachzurüsten, dass sie die verschärften Lizenzauflagen des WDFV erfüllt. Ein Umzug ins Leimbachstadion, der Heimat der Sportfreunde Siegen, wurde geprüft und diskutiert, die Pläne dann allerdings verworfen.

Ein sportlicher Absteiger weniger

Kaan-Marienborn wird die noch verbleibenden acht Regionalliga-Spiele absolvieren, steht aber, wenn alle Unterlagen beim WDFV eingegangen sind, als Absteiger fest. Das bestätigte der Verband auf Anfrage. Was wiederum eine gute Nachricht für die U21 des FC ist. Denn somit würde es im Sommer in der West-Staffel einen sportlichen Absteiger weniger geben. Der SV Straelen ist mit 13 Punkten abgeschlagenes Schlusslicht. Wattenscheid (21) und Ahlen (23) belegen die Plätze 17 und 16.

Die FC-Reserve wird, nach dem anstehenden Punktabzug, 28 Zähler auf dem Konto haben.