In der DFB-Nachwuchsliga der U-19-Junioren muss sich der 1. FC Köln beim 0:2 trotz 45-minütiger Überzahl der individuellen Klasse von Bayer Leverkusen beugen.
NachwuchsfussballNiederlage trotz Überzahl – 1. FC Köln vergibt gegen Bayer 04 Leverkusen zu viele Chancen
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Stefan Ruthenbeck, Trainer der U 19 des 1. FC Köln.
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Der 1. FC Köln hat sich Bayer 04 Leverkusen in der DFB-Nachwuchsliga der U-19-Junioren trotz eines deutlichen Chancenplus‘ und 45-minütiger Überzahl mit 0:2 (0:1) geschlagen geben müssen. Der FC Viktoria Köln unterlag dem 1. FC Kaiserslautern ebenfalls mit 0:2. Im Troisdorfer Aggerstadion treffen die Kölner Klubs am vierten Spieltag der Gruppe F direkt aufeinander (Sonntag, 11 Uhr).
Leverkusen hatte im mit 850 Besuchern gut besetzten Franz-Kremer-Stadion bei idealen äußeren Bedingungen sichtlich Mühe, ins Spiel zu finden. Der 1. FC Köln hingegen spielte sich ein ums andere Mal in das letzte Drittel vor, blieb bei seinen Torabschlüssen allerdings zu ungenau oder scheiterte an Bayer-Schlussmann Jesper Schlich.
Umso beeindruckender gestaltete sich jedoch die erste Leverkusener Offensivaktion, die Kerim Alajbegovic (22.) mit einem sehenswerten Distanzschuss in den Torwinkel zur überraschenden Führung verwertete.
Für den U-19-Nationalspieler von Bosnien und Herzegowina war es bereits der dritte Saisontreffer, der allerdings nicht unhaltbar schien. Kölns Schlussmann Luis Hauer (17) war zwar im richtigen Eck postiert, schien allerdings überrascht. Bereits beim Blitzturnier des FC Eschweiler hatte der 16-Jährige gegen den 1. FC Köln ein vergleichbares Tor erzielt.
„Dabei musst du dich bei einer solchen Vielzahl an Torchancen belohnen und eigentlich zur Halbzeit mindestens zwei Tore machen“, meinte FC-Trainer Stefan Ruthenbeck (52) im Nachgang.
Am Ende hatte der Kölner Fußballlehrer ein Chancenverhältnis von 12:6 für sein Team registriert. Das nächste Tor erzielte allerdings erneut Bayer 04. Atemberaubend eingeleitet und vollendet von Montrell Culbreath (16), der zuvor dem gesamten Kölner Abwehrverbund im Vollsprint entwischt war und zunächst Artem Stepanov (17) das scheinbar sichere 2:0 aufgelegt hatte. Der ukrainische Mittelstürmer scheiterte jedoch an Hauer, ehe Culbreath (79.) für das minimalistische Leverkusen im Nachsetzen die Entscheidung herbeiführte.
Diese zweite Halbzeit ist im Sinne der Ausbildung nicht zu werten. Bei einer Nettospielzeit von vielleicht 15 Minuten. Was den Platzverweis angeht, war es für mich keine Rote Karte und dem Spiel absolut nicht förderlich
Wohlgemerkt in Unterzahl, da der Leverkusener Innenverteidiger Ferdinand Pohl (45+1.) San-Luca Spitali unweit der Mittellinie in die Parade gefahren war und vom Unparteiischen Jens Grage nur wenige Augenblicke vor dem Pausenpfiff die Rote Karte gesehen hatte.
„Diese zweite Halbzeit ist im Sinne der Ausbildung nicht zu werten. Bei einer Nettospielzeit von vielleicht 15 Minuten. Was den Platzverweis angeht, war es für mich keine Rote Karte und dem Spiel absolut nicht förderlich“, so Ruthenbeck. Eine Zwei-Minuten-Strafe etwa empfinde er in vergleichbaren Situationen als angemessen und dem Entwicklungsprozess der Nachwuchsspieler dienlicher.
Bruno Emil Schmitt sieht beim 0:2 von Viktoria Köln die gelb-rote Karte
Der FC Viktoria Köln verlor in der Pfalz mit 0:2 (0:0) und Bruno Emil Schmitt (53.) nach wiederholtem Foulspiel mit der gelb-roten Karte. Nach einem Disput mit dem Unparteiischen Dominik Genthner sah Viktoria-Coach Pietro Schiavo die Gelbe Karte. Unmittelbar vor dem 0:2 wollte der 31-jährige Italo-Spanier eine Abseitsstellung gesehen haben. Vor dem Stadtderby meinte Schiavo: „Der FC verfügt über enorme individuelle Qualität und gehört in die Top-Drei dieser Gruppe.“ Aktuell belegen die Kontrahenten in der Achter-Gruppe nur die Plätze vier (Viktoria) und fünf (FC). Ein besonderes Duell dürfte es wohl für Samuele Carella werden, der bis zum 30. Juni unter Vertrag stand und nunmehr für die Rechtsrheinischen am Ball ist und bereits zwei Treffer erzielt hat.
In der DFB-Nachwuchsliga der U-17-Junioren trifft der 1. FC Köln nach dem erfolgreichen Saisonauftakt nun im Rhein-Energie-Sportpark auf den FSV Frankfurt (Sonntag, 18 Uhr, Platz 7). Viktoria Köln indes spielt gegen den SV Wehen-Wiesbaden (Samstag, 14 Uhr, Aggerstadion, Troisdorf).