In der neuen U-19-DFB-Nachwuchsliga starten die A-Junioren des 1. FC Köln mit einem 4:0-Sieg. Eine Verletzung bereitet jedoch Sorgen.
NachwuchsfußballNiangs Verletzung überschattet den Traumstart des 1. FC Köln
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Hat sich erneut verletzt: FC-Sturmtalent Youssoupha Niang (links)
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Der 1. FC Köln hat in der neu geschaffenen U-19-DFB-Nachwuchsliga einen Traumstart erwischt und den 1. FC Kaiserslautern mit 4:0 (2:0) besiegt. Bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechselung war Youssoupha Niang der überragende Akteur im Franz-Kremer-Stadion.
Allem Anschein nach waren es erneut muskuläre Probleme, die den 18-jährigen Offensivspieler nach knapp 45 Minuten stoppten. Eine langwierige Verletzung ist nicht auszuschließen. Jedenfalls fasste sich der Deutsch-Senegalese nach einer seiner vielen Tempoverschärfungen unmittelbar vor dem Pausenpfiff mit schmerzverzerrtem Gesicht an den rechten Oberschenkel, der noch auf dem Rasen bandagiert wurde. „Wir können noch nichts sagen, die Untersuchungen werden Klarheit bringen. Aber es sieht nicht gut aus“, so FC-Trainer Stefan Ruthenbeck.
Dabei hat der wohl mit Abstand talentierteste Angreifer im Kölner Nachwuchsleistungszentrum schon schwere Zeiten hinter sich. In der vergangenen Spielzeit verpasste Niang in der Meisterschaft 20 von 26 Begegnungen. Wenn er zum Einsatz kam, hinterließ der hoch aufgeschossene Mittelstürmer bleibenden Eindruck. Mit drei Torbeteiligungen in sechs Partien deutete er sein Potenzial an. Nun der erneute Rückschlag.
Stefan Ruthenbeck befürchtet längere Zwangspause für Youssoupha Niang
Von einer schnellen Rückkehr geht Ruthenbeck nicht aus. „Wir werden natürlich kein Risiko eingehen. Unser Auftrag ist es, Youssoupha bestmöglich auf die Belastungen vorzubereiten, die sein Spiel erfordert.“ Wenn er die hierfür notwendige Widerstandsfähigkeit entwickelt, stehen dem Teenager alle Möglichkeiten offen. Niang war gegen Kaiserslautern ein ständiger Unruheherd und beinahe überall auf dem neuverlegten Hybridrasen zu finden. Ein mitspielender Neuner mit Geschwindigkeit und Durchsetzungsvermögen. Einen, wie ihn sich jeder Trainer wünscht.
Niang war sofort im Spiel und traf mit einem sehenswerten Distanzschuss in der elften Minute zur verdienten Kölner Führung. In der Folge agierte der FC im Abwehrzentrum allerdings sorglos und bettelte förmlich um den Ausgleich. Der blendend aufgelegte Luis Hauer im Kölner Tor bewies gleich mehrfach seine Klasse (25./27./33.).
1. FC Köln und Kaiserslautern spielen munter nach vorne
Überhaupt war es ein Wettstreit mit offenem Visier. Die rund 350 Zuschauer im Franz-Kremer-Stadion dürften auf ihre Kosten gekommen sein. Beide Teams suchten unentwegt den Weg nach vorne. Einer der Protagonisten in einem forschen Duell war FC-Kapitän Nick Zimmermann, der seine gute Leistung mit dem 2:0 (36.) krönte. Unmittelbar nach Wiederbeginn verpasste Malik Yilmaz (50.) die vorzeitige Entscheidung, als er mit einem an ihm selbst verursachten Foulelfmeter an FCK-Torwart Enis Kamga scheiterte. In der Schlussphase holte dies der für Niang ins Spiel gekommene Chinedu Chukwukelu (76./87.) mit seinem Doppelpack nach.
„Wir haben sicher verdient gewonnen. Das es so klar geworden ist, lag dabei auch an Luis (Hauer; d. Red.), der gleich mehrfach Kopf und Kragen riskieren musste. Das Ergebnis ist aber zu deutlich ausgefallen. Wir hätten uns nicht beschweren können, wenn es am Ende nur ein 3:2 geworden wäre“, sagte Ruthenbeck.
FC Viktoria Köln spielt 1:1 gegen Alemannia Aachen
Der FC Viktoria Köln trennte sich indes von Alemannia Aachen 1:1 (0:0). Samuele Carella, vor Saisonbeginn vom 1. FC Köln ins Rechtsrheinische gewechselt, glich die Aachener Führung (76.) erst in der Schlussminute aus. Für die Überraschung des ersten Spieltags in der Gruppe F sorgte der SV Wehen-Wiesbaden, der Bayer 04 Leverkusen mit 4:3 besiegte.