Sollten sich die Kölner Basketballer wieder sportlich für die ProA qualifizieren, soll der Aufstieg diesmal nicht an einer zu kleinen Spielstätte scheitern.
BasketballRheinstars-Trainer Stephan Baeck glaubt an eine Hallen-Lösung
Von Christian Krämer
Lesezeit 3 Minuten
Stephan Baeck, Coach und Manager der Rheinstars
Copyright: IMAGO/Beautiful Sports
Mit einem guten Gefühl und auf Tabellenplatz eins haben die Rheinstars die Feiertage und den Jahreswechsel verbracht. Denn die Kölner Basketballer hatten kurz vor Weihnachten beim umkämpften 90:86 gegen die Oberhaching Tropics ihren zehnten Saisonsieg im zwölften Spiel der ProB Süd gefeiert – und vom Patzer des Titel-Konkurrenten Leitershofen in eigener Halle gegen Fellbach profitiert. „Als Tabellenführer ins neue Jahr zu gehen, ist natürlich schön“, sagt Kölns Coach und Manager Stephan Baeck, entsprechend gemütlich und ruhig seien die Feiertage ausgefallen. Seit dem 27. Dezember trainiert seine Mannschaft wieder. „Die Jungs sind erholt, alle sind fit. Jetzt müssen wir gucken, dass wir schnell wieder unseren Rhythmus finden“, fordert Baeck. „Die ersten Tage war es im Training ein bisschen rostig, ein bisschen uneingespielt. Aber das ist normal nach einer Pause. Die Einheiten sind intensiv und gut.“
Team Ehingen Urspring ist am Samstag zu Gast in Köln
Das ist auch notwendig für den Titelaspiranten. Denn bereits am Samstagnachmittag (18 Uhr/ASV-Sporthalle) geht es mit dem Hauptrunden-Spiel gegen das Team Ehingen Urspring weiter. Hinter dem Tabellenvorletzten liegt ein holpriger Saisonstart samt Trainer- und Spielerwechsel. „Ihr letztes Spiel im vergangenen Jahr haben sie dann mit 20 Punkten gegen Rhöndorf gewonnen. Das wird ihnen sicher Auftrieb gegeben haben.“ Doch, so stellt es Baeck klar, bei den Rheinstars wolle man auf sich schauen. „Wir müssen unsere Mechanismen umsetzen, damit wir das Spiel bestimmen.“ Mitte Dezember gegen Würzburg war den Kölnern dies nicht gelungen, daraus resultierte eine 81:91-Pleite und der zwischenzeitliche Verlust vom Platz eins. „Wir können nicht einfach so durch die Liga gehen, wir müssen uns jeden Erfolg hart erarbeiten“, sagt der Coach.
Beim Blick zurück auf 2024 ist Baeck stolz auf die sportlichen Leistungen seiner Mannschaft. „Wir haben gut gearbeitet und uns über die gesamte vergangene Saison entwickelt. Das mündete im Finaleinzug“, so der Coach. Das Endspiel hatten die Rheinstars Ende Mai gegen die Dragons Rhöndorf verloren. Doch der viel größere Tiefschlag sollte noch folgen. Trotz der Final-Niederlage hatten sich die Kölner den sportlichen Aufstieg in die ProA verdient. Doch der scheiterte wegen des Fehlens einer geeigneten Halle mit Platz für 1500 Besucher. „Darum sind es gemischte Gefühle, die ich mit 2024 verbinde“, so Baeck.
Präsentieren die Rheinstars noch in dieser Saison eine Hallen-Lösung?
Für die laufende Saison und das neue Jahr habe man viele positive Dinge der letzten Runde mitnehmen können, glaubt der Coach. „Wir sind auf einem guten Weg. Aber den Erfolg zu wiederholen, ist nicht so einfach.“ Sollten sich die Rheinstars wieder sportlich für die ProA qualifizieren, wird der Aufstieg 2025 nicht an einer zu kleinen Halle scheitern – das hofft zumindest Baeck. „Seit dem Nicht-Aufstieg arbeiten wir mit Hochdruck an einer Lösung. Wir hoffen, dass wir sie vielleicht noch im Laufe der Saison präsentieren können“, sagt der 59-Jährige, ohne Details nennen zu wollen. „Ich bin optimistisch.“