Das 23:14 in Prag haben die Kölner in erster Linie ihrer starken Defensive und den Special Teams zu verdanken.
FootballCologne Centurions feiern ihren ersten Saisonsieg
Eine starke Defense und eine gute Leistung der Special Teams hat den Cologne Centurions im zweiten Saisonspiel der European League of Football (ELF) den ersten Sieg beschert.
Beim Liga-Neuling Prague Lions gewann die Mannschaft von Headcoach Christos Lambropoulos am Samstag vor 1800 Zuschauern im Stadion Viktoria Žižkov verdient mit 23:14 (7:7; 7:7; 6:0; 3:0).
So deutlich wie Passempfänger Paul Kavadia-Lenhardt den Ausgang des Duells kurz vor dem Anpfiff zugunsten der Centurions tippte („Wir laufen durch die Lions durch“), gestaltete sich die lange Zeit offene Partie aber nicht. Im Aufeinandertreffen der beiden Verlierer aus der ersten Woche boten beide Teams im Angriff erneut zu wenig Effektivität.
Dank ihrer guten Defensivleistungen konnten Lions und Centurions aber bis ins vierte Viertel auf den ersten Saisonsieg hoffen. Bezeichnenderweise trug die Kölner Offensive nur sechs der insgesamt 23 Punkte zum Sieg der Centurions bei, für die restlichen Zähler sorgten die Defensivspieler des Special Teams und Kicker Jens Appelt.
Lautstark unterstützt von den mitgereisten Fans vom Fanclub „Legion of Jupp“ gingen die Kölner durch den erneut herausragenden Zachary Blair in Führung. Nach einem von Darren Okoeguale geblockten Befreiungskick reagierte der amerikanische Linebacker am schnellsten und erzielte den ersten Touchdown des Tages.
Kölns einziger Offense-Touchdown durch Wide Receiver Terryon Robinson nach 22-Yard-Pass von Quarterback Dylan Jacob brachte zwar die 14:7-Führung, doch die hielt nicht lange. Ein Ballverlust der Kölner Offensive bescherte den von Shazzon Mumphrey angeführten Pragern noch vor der Pause den schmeichelhaften 14:14-Ausgleich.
Auch in der zweiten Hälfte dominierten die Defensivabteilungen das Geschehen. Erneut legten die Centurions nach einem geblockten Punt von Prags Marek Hrubon vor. Defense End Janek Wenke sicherte den freien Ball in der Endzone mit dem zweiten Touchdown der Kölner Special Teams zum 20:14.
Hüben wie drüben bekleckerten sich die Angriffsreihen in der Folgezeit nicht mit Ruhm. Köln brachte im Schlussviertel Backup-Quarterback Alexander Frisch für Dylan Jacob, der bei mehreren erfolglosen Läufen unsanfte Kontakte mit den gegnerischen Verteidigern einstecken musste. Ein 27-Yard-Lauf von Frisch bereitete die Entscheidung vor. Aus 43 Yards erhöhte Kicker Jens Appelt drei Minuten vor dem Abpfiff per Fieldgoal zum 23:14-Endstand.
Centurions steht gegen Hamburg eine schwierige Aufgabe bevor
Headcoach Christos Lambropoulos und sein Trainerteam stehen vor der anspruchsvollen Aufgabe, das Kölner Angriffsspiel für die bevorstehende Aufgabe auf ein höheres Level zu heben. Mit den Hamburg Sea Devils wartet am Samstag (17 Uhr) ein Gegner auf die Centurions, der es zweimal in Folge ins ELF-Finale geschafft hat. Erstmals werden die Cologne Centurions dann im Sportpark Höhenberg antreten.
Punkte für die Centurions: Blair, Robinson, Wenke (je 6), J. Appelt (5).