Der Spanier führte die Rechtsrheinischen mit seinen Treffern vor einigen Jahren bis in die Mittelrheinliga.
Ehemaliger Torjäger von Deutz 05David Marti Alegre stirbt bei tragischem Autounfall
Von Lars Richter
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David Marti Alegre (links) gehörte zu den überragenden Spielern in Deutz.
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Es war eine Nachricht, die am Montagabend weit über die Stadtgrenzen hinaus für Erschütterung sorgte: David Marti Alegre (35), ehemaliger Spieler der SV Deutz 05, ist am Sonntagabend bei einem Autounfall in Spanien ebenso wie seine schwangere Frau und sein Kind ums Leben gekommen.
„Wir sind alle schockiert“, erklärte Miriam Zaube, zweite Vorsitzende des Fußball-Landesligisten. „David war eine Vereinslegende – als Mensch und als Spieler. Er war ja auch weit über Deutz hinaus bekannt.“
SV Deutz 05 richtet Gedenkveranstaltung an ihrem Vereinsheim aus
Am Mittwochabend (19 Uhr) richtet der Klub in seinem Vereinsheim an der Dr.-Simons-Straße eine Gedenkveranstaltung aus. „Gerade den Jungs, die noch mit ihm zusammengespielt haben, war es ein Anliegen, als Deutzer Fußballfamilie zusammenzustehen“, sagt Miriam Zaube. „Wir werden Luftballons steigen lassen, ein Kondolenzbuch auslegen, oder uns einfach nur in aller Stille an ihn erinnern.“
Alegre begann seine Karriere beim FC Valencia, er spielte unter anderem gegen spätere Stars wie Juan Mata (Manchester United) und Isco (Real Madrid). Eine Profikarriere schien möglich, aber der Traum zerplatzte aufgrund einer Reihe von Verletzungen.
Gerade den Jungs, die noch mit ihm zusammengespielt haben, war es ein Anliegen, als Deutzer Fußballfamilie zusammenzustehen
Doch Alegre war weitsichtig genug, sich mit einem Studium beruflich abzusichern. Als Ingenieur wechselte er zu Ford nach Köln und lernte Filipo Zammitto kennen, der ihn zum Training nach Deutz mitnahm. Dies erwies sich als Glücksfall für die Rechtsrheinischen, denn Alegre führte das Team mit seinen Toren bis in die Mittelrheinliga.
Allein in der Aufstiegssaison 2017/2018 erzielte er in der Landesliga 37 Treffer in 27 Spielen. Als sich Alegre vor fünf Jahren von den Kölnern verabschiedete, waren es 133 in 143 Partien. „Er stand für die goldenen Zeiten bei uns in Deutz“, sagt Miriam Zaube.
Obwohl Alegre mittlerweile wieder in Spanien lebte, riss der Kontakt zu seinen ehemaligen Mitspielern und anderen Klubmitgliedern nicht ab. Das Trikot mit der Rückennummer 10, das Alegre einst in Deutz trug, wird nicht mehr vergeben.