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HandballDer Longericher SC sorgt für Begeisterung

Lesezeit 2 Minuten
06.04.2024, Handball-Longericher SC-Hanau

TW: Valentin Inzenhofer (Longerich)

Foto: Uli Herhaus

LSC-Keeper Valentin Inzenhofer zeigte eine starke Partie.

Die Drittliga-Handballer zeigen beim 36:31-Sieg gegen die HSG Hanau eine starke Leistung.

Für die jugendlichen Handballer, die in der vergangenen Woche an einem Osterferien-Camp teilgenommen haben, ist es ein perfekter Abschluss gewesen. Sie waren am Samstagabend zu Gast in der Sporthalle der Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule und sahen eine attraktive Drittliga-Partie der Staffel Süd-West zwischen dem Longericher SC und der HSG Hanau.

Mit ihren lautstarken Anfeuerungsrufen trugen die Youngster ihren Teil zu einer stimmungsvollen Atmosphäre bei, die Kölner wiederum haben den Enthusiasmus ihres begeisterungsfähigen Publikums zu schätzen und für sich zu nutzen gewusst. Sie bezwangen den Meister des vergangenen Jahres dank einer vor allem in der Abwehr starken Leistung mit 36:31 (16:12). „Es war eine bockstarke Partie“, so LSC-Trainer Christian Stark glücklich. „Die ganze Mannschaft hat eine tolle Partie gezeigt und nach der Meisterschaftspause Power auf den Platz gebracht.“

Beide Teams wussten von Beginn durch eine starke Abwehr zu überzeugen, aus der die Torhüter noch einmal herausragten. Der LSC bemühte sich in erster Linie durch hohes Tempo Lücken in der gegnerischen Deckung zu finden und nahm das Risiko des ein oder anderen Ballverlustes durchaus in Kauf. Es handelte sich um eine Taktik, die zwar erfolgreich war, aber Geduld erforderte.

Erst gegen Ende der ersten Halbzeit konnten sich die Kölner ein wenig absetzen, was sie in entscheidendem Maße ihren besten Torschützen Malte Nolting (8), Marian Dahlke (7) und Nico Pyszora (6) zu verdanken hatten. Nolting zeigte darüber hinaus laut Stark „eine überragende Leistung“ in der Spitze der 5-1-Deckung.

Longericher SC verkürzt Rückstand auf Platz fünf

Die Gäste aus Hessen ließen sich trotz ihrer überschaubaren Ausbeute von zwölf Toren allerdings nicht verunsichern und verlangten dem LSC auch nach dem Seitenwechsel alles ab. Bei den Kölnern schwanden ein wenig die Kräfte, was sich in einigen Zweiminutenstrafen bemerkbar machte. Zwischenzeitlich standen die Longericher mit nur vier Spielern auf dem Feld, doch auch diese Schwächephase vermochte Hanau nicht zu nutzen. Die Gastgeber fanden ihren Rhythmus zügig wieder und kontrollierten in den letzten zehn Minuten das Match. „Wir haben zum Schluss wieder zu unserer Stärke gefunden“ konstatierte Stark, „vielleicht hätten wir es sogar schaffen können, den Gegner unter 30 Toren zu halten, aber darauf kommt es letztlich nicht an.“

Dank des Erfolges hat der LSC seinen sechsten Platz gefestigt und den Rückstand zum Tabellenfünften Hanau auf drei Punkte verkürzt.

LSC: Inzenhofer, Briese, Gerfen (1), Zerwas, Pyszora (6), Richter (2), Thöne, Schulz (5/2), Zimmermann (4), Nolting (8), Rinke (2), Dahlke (7/1), Malolepszy.