Die Kölner Handballer haben nach dem 29:29 in Wilhelmshaven noch theoretische Chancen auf den DHB-Pokal.
HandballGemischte Gefühle in Longerich – Trainer Stark hadert mit Schiedsrichter
Auf der Rückfahrt vom Jadebusen herrschten im Mannschaftsbus unter den Handballern des Longericher SC nach dem 29:29 (11:18) beim Wilhelmshavener HV gemischte Gefühle.
Am zweiten Spieltag der Ligapokalrunde blieb zwar die theoretische Chance des Drittligisten auf die Qualifikation für den DHB-Pokalwettbewerb bestehen, doch nach dem Spielverlauf vor 1116 Fans wäre auch ein Sieg möglich gewesen. „Vorher hätte ich gesagt, dass wir den Punkt gegen dieses Profiteam gerne nehmen. Im Nachhinein ist das Ergebnis für uns einfach nur ärgerlich“, sagte LSC-Trainer Christian Stark.
Vor allem in der ersten Hälfte hatte sein erneut personell geschwächtes Aufgebot eine „perfekte Leistung“ abgerufen. Die taktischen Vorgaben wurden mit hoher Intensität in der Abwehr und mit Tempo in der Offensive umgesetzt. Die Gastgeber führten 3:2 (9.), dann setzte sich der LSC über 10:5 (16.) und 15:8 (23.) ab und ging mit einem beruhigenden Vorsprung von sieben Toren in die Pause.
Am Ende fehlen dem Longericher SC die Kräfte
Dass Wilhelmshaven sich herankämpfte und durch den zehnten Treffer von Sven Eberlein das 29:29 erzielte, hatte für Stark mehrere Gründe: „Unser Tank ging leer, es gab fünf Holztreffer, dazu vergebene Siebenmeter, technische Fehler, und neben drei, vier fragwürdigen Entscheidungen der Schiedsrichter ein nicht geahndetes Foul an Nico Pyszora, der den Ball ins leere Tor werfen wollte“, meinte der LSC-Coach. „Dieses Spiel vor einer tollen Kulisse war gerade für die jungen Spieler eine wichtige Erfahrung“, so Stark.
Tore: Rinke (1), Nolting (8), Schulz (10/6), Gerfen (1), Richter (2), Pyszora (5), Zerwas (2).