Nach 17 Jahren beim LSC ist Schluss – derweil gewinnen die Kölner ihr letztes Auswärtsspiel der Saison.
HandballLongerichers Vereins-Legende Christopher Wolf beendet Karriere

Beendet seine Laufbahn: Christopher Wolf (r.)
Copyright: Uli Herhaus
Die Drittliga-Handballer des Longericher SC haben ihr letztes Auswärtsspiel der Saison erfolgreich gestaltet: Am Samstagabend setzten sich die Kölner beim Tabellenschlusslicht VTV Mundenheim 31:28 (14:14) durch. Nach ausgeglichener erster Halbzeit, in der der LSC zwischenzeitlich eine Drei-Tore-Führung herausspielen konnte (10:7/15.), kam der Absteiger nach der Pause besser ins Spiel und ging in der 50. Minute seinerseits erstmals mit zwei Toren in Führung (25:23). Erst kurz vor Schluss kippte die Partie erneut, 30 Sekunden vor dem Ende markierte Jonas Kämper mit dem 31:28 den Endstand.
Abschied von sieben Spielern
„Es war ein richtig spannendes Spiel. Es hat zu keinem Moment den Anschein gehabt, als würde es für keine der Mannschaften um nichts mehr gehen“, berichtete Trainer Christian Stark. „Beide Teams haben viel reingeworfen, es war eher umkämpft als hochklassig. Der Gegner war schwer zu knacken. Dazu kamen insgesamt acht Pfostentreffer.“ Dank einer Taktikumstellung in der Schlussphase habe seine Mannschaft das Spiel „zum Glück aber ziehen“ können, sagte Stark. „Wir können total zufrieden sein. Auch wenn der spielerische Glanz ein Stück weit fehlte.“
Derweil hat Longerich erste Personalentscheidungen mit Blick auf die kommende Drittliga-Saison getroffen. So werden im abschließenden Heimspiel am 3. Mai gegen Meister Krefeld (19 Uhr) gleich sieben Spieler verabschiedet – unter anderem beendet Christopher Wolf nach 17 Jahren im Trikot der LSC-Herren seine aktive Karriere. Dazu verlassen Dustin Thöne, Joscha Rinke, Elvan Kromberg, Finn Malolepszy, Benjamin Lincks und Kieran Unbehaun das Team.
Severin Henrich kommt aus Landshut
Auf der anderen Seite hat Longerich seinen ersten externen Neuzugang verpflichtet: Vom bayrischen Drittliga-Absteiger TG Landshut wechselt Severin Henrich zum LSC. Der Rückraumspieler zieht wegen seines Studiums nach Köln, ein Kontakt kam über die Beachhandballer der 12 Monkeys Köln zustande. „Ich habe vielversprechende Ansätze gesehen“, so Trainer Stark. „Er wird für uns in der Verteidigung von Bedeutung sein.“