Beim letzten Galopp-Renntag des Jahres ist am Samstag in Köln-Weidenpesch ein Pferd zu Tode gekommen. Wallach Airfield brach sich bei einem Rennen das rechte Vorderbein und wurde eingeschläfert.
Wallach erlitt BeinbruchPferd nach Galopp-Rennen in Weidenpesch eingeschläfert
Der letzte Galopp-Renntag der Saison 2022 auf der Bahn in Köln-Weidenpesch ist von einem traurigen Ereignis überschattet worden. Der dreijährige Wallach Airfield, ein Sohn des Derbysiegers Adlerflug, erlitt am Samstag im sechsten Rennen, dem „Aufgalopp der Jecken“, einen Bruch des rechten Vorderbeins und wurde später eingeschläfert, da sich die Verletzung offenbar als so schwerwiegend erwies, dass Heilung nicht möglich erschien.
Pferd verletzt sich in Köln-Weidenpesch ohne Fremdeinwirkung im Galopp
Das Pferd war mit Jockey Bauyrzhan Murzabayev als Favorit in das Rennen über 2400 Meter gegangen, der Reiter musste abbrechen, da sich der Wallach ohne Fremdeinwirkung im Galopp verletzte. Ob es eine Vorschädigung des Beins gab, ist nicht bekannt.
Airfield hatte bereits als Zweijähriger drei Rennen bestritten, der Start in Köln am Samstag war sein sechster als Dreijähriger. Er brachte es auf insgesamt zwei Siege und eine Gewinnsumme von 11.315 Euro. In einem Nachtrag zum Renntag wies der Kölner Rennvereins auf seiner Homepage auf den Vorfall hin und teilte mit: „Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind beim Team von Airfield“.
Laut Peta mindestens 50 tote Pferde auf deutschen Rennbahnen zwischen 2015 und 2020
Die Tierschutzorganisation Peta machte in einer Pressemitteilung darauf aufmerksam, dass 2022 deutschlandweit „bereits mindestens acht Pferde bei Pferderennen und Turnieren“ zu Tode gekommen seien. In Köln ist der Tod Airfields der erste bekannte Fall in diesem Jahr. Zuvor wurde 2019 der fünfjährige Hengst Astone Man nach einem Sturz auf der Bahn, bei der er sich einen schweren Beinbruch zuzog, ebenfalls eingeschläfert.
Offizielle Statistiken darüber, wie viele Galopppferde jährlich in Rennen oder im Training tödlich verunglücken oder zu Sportinvaliden werden, gibt es nicht. Laut einer Erhebung von Peta sind in Deutschland zwischen 2015 und 2020 auf den Galopprennbahnen mindestens 50 Pferde getötet worden, vier darunter in Köln.