Dem 1. FC Köln genügt ein 2:2 beim Chemnitzer FC zum Einzug in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft.
NachwuchsfußballMikolaj Marutzki pariert Elfmeter - 1. FC Köln steht im DM-Achtelfinale

Mikolaj Marutzki sicherte dem 1. FC Köln einen Punkt in Chemnitz.
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Die U-19-Junioren des 1. FC Köln stehen im Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft. Die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck ist in der Gruppe A nach dem 2:2 (2:1) beim Chemnitzer FC mit nunmehr 14 Punkten für die Endrunde qualifiziert. Der Gegner kommt aus der Gruppe B. Aktuell wäre dies der VfL Wolfsburg.
Durch diverse Abstellungen an die U 21 war Ruthenbecks Kreativität einmal mehr gefragt, zumal neben dem rotgesperrten Kian Hekmat kurzfristig Keyhan Sancarbarlaz krankheitsbedingt nicht zur Verfügung stand. Für die Amateure waren tags zuvor bereits Gabriel Miocevic, Fayssal Harchaoui und San-Luca Spitali im Einsatz und somit in Köln geblieben. Arian Römers und Tyron Fernandes kamen somit zu ihren Startelf-Debüts.
Assad Kotya-Fofana und Youssoupha Niang treffen für 1. FC Köln
Eine merkliche Schwächung schien dies nicht zu sein. Im Gegenteil: Der FC startete gut und mit einer offensiven Ausrichtung in die Begegnung. Assad Kotya-Fofana (26.) und kurz darauf Youssoupha Niang (33.) verfestigten den Eindruck mit ihren Treffern. Nichts deutete nach einer guten halben Stunde daraufhin, dass der FC in Gefahr geraten könnte. Im Hinspiel (5:2) hatte der FC zu diesem Zeitpunkt bereits mit 3:0 in Front gelegen.
Ein Handspiel von Kotya-Fofana nutzte der CFC jedoch zum schnellen Anschlusstreffer (39.). Direkt mit Wiederbeginn kam es noch dicker. Mit einem „Sonntagsschuss“ (Ruthenbeck) stellte Chemnitz auf 2:2 (47.). Kölns Keeper Mikolaj Marutzki (61.) verhinderte Schlimmeres, als er einen Foulelfmeter parierte. Chinedu Chukwukelu hatte zuvor im Strafraum zu heftig zugepackt. „Mikolaj ist ein echter Elfmeterkiller“, so der Kölner Trainer.
Ich bin schon zufrieden. Wir haben den Punkt festgehalten und nach dem Foulelfmeter nichts mehr zugelassen. Andererseits müssen wir das Ding noch ziehen
Im letzten Spieldrittel gewann der FC jedoch die Kontrolle zurück und kreierte eine Handvoll erstklassiger Gelegenheiten. Justin von der Hitz sowie die eingewechselten Jason Ramirez und Alessandro Puzzo blieben allerdings glücklos. „Ich bin schon zufrieden. Wir haben den Punkt festgehalten und nach dem Foulelfmeter nichts mehr zugelassen. Andererseits müssen wir das Ding noch ziehen“, sagte Ruthenbeck mit Blick auf „drei Hundertprozentige“. Für den 52-jährigen Fußballlehrer war Kapitän Nick Zimmermann der Spieler des Spiels. „Er war unser Fels in der Brandung.“
Nach dem 4:1-Sieg im Hinspiel unterlag die U19 des FC Viktoria Köln etwas überraschend im Troisdorfer Aggerstadion dem FSV Frankfurt 1:2 (1:0). Die Hessen antworteten auf den Führungstreffer von Samuele Carella (44.) mit einem Doppelschlag (64./90.+3).
Ihre Siegesserie indes fortgesetzt hat die U17 des 1. FC Köln beim VfB Stuttgart. Wie schon im Hinspiel im Rhein-Energie-Sportpark siegte die Mannschaft von Trainer Manuel Hartmann mit 1:0 (0:0). Für die bereits für die DM-Endrunde qualifizierten Kölner war es in der Hauptrunde der DFB-Nachwuchsliga bereits der siebte Sieg. Die Tabellenführung wird dem FC somit kaum mehr zu nehmen sein. Der Treffer resultierte aus einem Eigentor von VfB-Keeper Ioannis Kechlemparis (62.)
Weiterhin erfolgreich ist ebenso die U 17 des FC Viktoria Köln, die am siebten Spieltag der Liga A (Gruppe F) den sechsten Sieg einspielte und den Wuppertaler SV mit 5:2 (1:1) bezwang. Wie unlängst schon in Hennef lag das Team der Rechtsrheinischen auch gegen Wuppertal (3.) zunächst zurück, um gegen Ende des ersten Durchgangs die Aufholjagd zu starten. Für die Elf von Trainer Dominik Idel trafen Nika Shatirishvili (45+2.), Torjäger Noah Ringbeck (65./67.) sowie die eingewechselten Kiyali Quattara (77.) und Charles Bambi-Ntunda (82.).
Testspiel: 1. FC Köln U17 – Richmond Kickers/USA (Mittwoch, 19.30 Uhr).