Die U 21 hat die 4:5-Niederlage selbstkritisch analysiert und strebt in Düren den fünften Saisonsieg an.
Regionalliga1. FC Köln will Lehren aus dem Drama gegen Bocholt ziehen
Den Bocholt-Schock überwinden und nach zwei Niederlagen in Folge zurück in die Erfolgsspur – mit diesem Ziel gehen die U-21-Fußballer des 1. FC Köln in das Duell beim 1. FC Düren am Sonntag (14 Uhr).
Dabei muss das Team jedoch auf den gelb-rot-gesperrten Kapitän Marco Höger verzichten. Trainer Evangelos Sbonias muss daher eine Alternative für die vakante Position auf der Doppel-Sechs neben Emin Kujovic finden.
Georg Strauch könnte beim 1. FC Köln auf die Mittelfeldposition neben Emin Kujovic rücken
Ein Kandidat wäre Georg Strauch. Der Vize-Kapitän, der in Düren die Binde übernehmen dürfte, vertrat zuletzt Meiko Sponsel als Rechtsverteidiger. Da Sponsel mittlerweile jedoch wieder fit ist und womöglich in die erste Elf zurückkehrt, könnte Strauch auf die Sechs vorziehen.
Dort überzeugt Kujovic in dieser Saison mit zumeist starken Leistungen, erzielte auch schon drei Tore. Sbonias sieht aber noch mehr Potenzial in seinem Mittelfeldspieler: „Er ist noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung.“ Der 19-jährige Montenegriner dürfte sich aber nur ungern an das letzte Auswärtsduell gegen Düren erinnern. Der Mittelfeldspieler kassierte dabei nach einem harten Einsteigen seines Gegenspielers die Rote Karte, weil er zu ungestüm auf das Foul reagierte. Kujovic dürfte daher noch eine Rechnung mit dem Gegner zu begleichen haben.
Das Bocholt-Drama vom vergangenen Wochenende sieht der Trainer derweil als aufgearbeitet an. So habe es nach einer ersten Aussprache am Sonntag zwei Tage später noch „eine sehr lange Sitzung“ mit der Mannschaft gegeben. Dabei hätten sich seine Spieler „sehr selbstkritisch“ gezeigt. Es habe „sehr gute Ansätze aus der Mannschaft heraus“ gegeben, wie zukünftig mit derart brenzligen Situationen wie der kippenden Partie gegen Bocholt umgegangen werden soll.
Sbonias konstatierte: „Bocholt hatte etwas mit Erfahrung zu tun. Die Jungs müssen so etwas vielleicht auch einmal erlebt haben, um danach Lösungsansätze zu entwickeln, wie man mit einer solchen Situation umgeht.“ Das Spiel in Düren könnte schon zeigen, ob diese Lösungsansätze auch von Erfolg gekrönt sein können.