Die U-21-Fußballer des 1. FC Köln stehen nach zuletzt drei Achtungserfolgen gegen Spitzenteams vor einer neuen Herausforderung.
Regionalliga West1. FC Köln ohne Kapitän Marco Höger gegen Gütersloh
Von Daniel Mertens
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Marco Höger (links) fehlt der U 21 des 1. FC Köln zum zweiten Mal in dieser Saison wegen einer Sperre.
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Nach den Achtungserfolgen der vergangenen Wochen stehen die U-21-Fußballer des 1. FC Köln am Wochenende vielleicht vor der viel größeren Reifeprüfung als zuletzt: Schafft es das Team von Trainer Evangelos Sbonias nach den Duellen mit den Spitzenteams Wuppertal, Duisburg und Lotte jetzt auch gegen den Underdog FC Gütersloh, in der Erfolgsspur zu bleiben? Oder hält doch der Schlendrian Einzug, wie in den Duellen im Vormonat gegen Bocholt (4:5) oder den Aufsteiger Uerdingen (1:1)? Oder auch im Vorjahr im Franz-Kremer-Stadion gegen den FC Gütersloh, als sich beide Teams nach einem wilden Spiel mit einem 3:3 trennten.
Ich erwarte, dass es ein gewisses Maß an Standard in der Entwicklung wird, dass man extreme Ausschläge nicht mehr hat
„Ich erwarte, dass es ein gewisses Maß an Standard in der Entwicklung wird, dass man extreme Ausschläge nicht mehr hat“, fordert Sbonias fortan konstante Leistungen seiner Spieler. Dabei muss der Coach jedoch neben dem Langzeitverletzten Etienne Borie auch auf seinen Kapitän Marco Höger verzichten. Der 35-Jährige sah in der Vorwoche beim 1:0-Erfolg in Lotte seine fünfte gelbe Karte in dieser Saison und darf das Spiel gegen Gütersloh daher nur von der Tribüne des Franz-Kremer-Stadions aus verfolgen.
Für Höger ist es bereits die zweite Sperre in dieser Saison nach seiner gelb-roten Karte just im turbulenten Spiel gegen Bocholt im September. „Er ist extrem wichtig“, sieht Sbonias in Höger einen Fixpunkt im Kölner Spiel. Denkbar ist, dass Georg Strauch, der zuletzt den verletzten Etienne Borie auf der Zehn vertrat, eine Reihe zurückgezogen wird und mit Emin Kujovic die Doppel-Sechs bildet.
Etienne Borie unterschreibt beim 1. FC Köln ersten Lizenzspielervertrag
Apropos Etienne Borie: Das vielversprechende FC-Eigengewächs verlängerte in dieser Woche am Geißbockheim und unterschrieb seinen ersten Lizenzspieler-Vertrag. Über die Laufzeit schweigt der FC, allerdings darf von mindestens zwei weiteren Jahren bis 2027 ausgegangen werden. „Mir ist bewusst, dass das erst der Anfang ist. Ich möchte meine Chance nutzen und weitere Schritte in Richtung Rheinenergie-Stadion gehen“, kommentiert der 18-Jährige.
Thomas Kessler, Bereichsleiter Lizenzfußball, sagt: „Etienne hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und den Übergang von der U 19 zur U 21 in der Regionalliga hervorragend gemeistert. Bei seinen ersten Trainingseinheiten und Testspielen mit der Lizenzmannschaft hat er einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wir schätzen ihn als sehr ambitionierten und disziplinierten jungen Spieler. Jetzt gilt es, an diese Leistungen anzuknüpfen, um den Schritt in den Profifußball zu verwirklichen.“
Borie rückte im Sommer aus der eigenen U19 auf und kam bisher zehnmal in der Regionalliga zum Einsatz. Aktuell bremst ein Fußbruch den quirligen Offensivspieler aus.