Zweitligist kassiert zum Jahresabschluss eine 3:6-Niederlage bei Schlusslicht Hohenstein-Ernstthal und vermeldet den Abgang zweier Topspieler.
Tischtennis1. FC Köln muss mehrere Rückschläge verkraften
Es sind gleich mehrere Rückschläge, die die Tischtennis-Herren des 1. FC Köln zu verkraften haben. Zunächst setzte es eine empfindliche 3:6-Niederlage im letzten Zweitliga-Auftritt des Jahres beim Schlusslicht TTC SR Hohenstein-Ernstthal. Danach wurden die Abgänge zweier Top-Spieler zum Saisonende bekannt: Tobias Hippler wechselt nach Grünwettersbach und mit Andre Bertelsmeier geht das derzeit wohl begehrteste deutsche Tischtennis-Talent zum TSV Bad Königshofen.
„Das wirft uns in der Kaderplanung für die kommende Saison zurück“, konstatiert Abteilungsleiter Gianluca Walther, unterstreicht aber auch die positive Seite: „Zugleich ist es ein Beleg dafür, dass wir Hippi und Andre erfolgreich weiterentwickeln konnten.“ Dennoch weiß auch Walther: „Kurzfristig schmerzen uns diese beiden Abgänge natürlich sehr, insbesondere vor dem Hintergrund der perspektivischen Aufstiegsambitionen, die bei unserem Top-Drei-Saisonziel durchaus schon mitschwingen.“
1. FC Köln verpasst den Sprung an die Spitze
Den großen Sprung Richtung Tabellenspitze verpasste der FC jedoch durch die überraschende Niederlage beim Tabellenletzten Hohenstein-Ernstthal. Dabei traten die Kölner die Reise ins sächsische Limbach-Oberfrohna auch ersatzgeschwächt an. Bertelsmeier und Florian Cnudde standen nicht zur Verfügung, so dass neben Abteilungsleiter Walther auch Noah Hersel aus dem Regionalliga-Team aushelfen musste. „Wir haben die beiden Ausfälle nach Kräften kompensiert, leider ist es nicht mit Punkten belohnt worden“, ärgerte sich Walther hinterher und trauerte der verpassten Herbstmeisterschaft hinterher.
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Doch trotz des Rückschlags ist der Sprung in die Bundesliga weiterhin möglich, da der Rückstand auf Rang zwei für die auf Rang fünf geführten Kölner nur zwei Punkte beträgt. Walther betont, dass das Saisonziel „Top Drei“ keine Tiefstapelei gewesen sei: „Wir wussten, wie schwierig die Saison in dieser ausgeglichenen Liga wird. Zugleich wäre eine Top-Drei-Platzierung ein Vereinsrekord und war insofern bewusst gewählt.“
Perspektivisch zeigt sich der Abteilungsleiter auch sicher, dass die Abgänge von Hippler und Bertelsmeier kompensiert werden können. Der 30-Jährige verweist auf die Vergangenheit: „Wir haben schon die letzten Abgänge in die TTBL mit Walker, Suzuki und Rassenfosse gut ersetzt und sind stolz darauf, diese Liste nun mit Hippi und Andre fortsetzen zu können. Das bestärkt uns in unserem eingeschlagenen Weg, junge Spieler fördern zu wollen.“
Grundsätzlich kann die Tischtennisabteilung des 1. FC Köln auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, mit dem erstmaligen Vorstoß ins Pokal-Viertelfinale samt Zuschauerrekord gegen den 1. FC Saarbrücken. Und wenn alles ideal verläuft, kommt es demnächst zu einem Wiedersehen mit dem FCS, dann in der Bundesliga. Tobias Hippler und Andre Bertelsmeier würden mit ihren neuen Vereinen sicher gerne nach Köln zurückkehren – und beim FC mit offenen Armen empfangen.