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Kölner Eishockey-StarLeon Draisaitl zieht erstmals mit Oilers ins NHL-Finale ein

Lesezeit 3 Minuten
Edmonton Oilers forward Connor McDavid (97) and forward Leon Draisaitl (29) embrace after defeating the Dallas Stars in Game 6 of the Western Conference finals of the NHL hockey Stanley Cup playoffs in Edmonton, Alberta, Sunday, June 2, 2024. (Jeff McIntosh/The Canadian Press via AP)

Leon Draisaitl (l) und Connor McDavid bejubeln den Western-Conference-Titel der Edmonton Oilers.

Draisaitls Edmonton Oilers schalteten im Playoff-Halbfinale die Dallas Stars mit 4:2 aus. Die Kanadier standen zuletzt 2006 im Endspiel.

Eishockey-Star Leon Draisaitl steht mit den Edmonton Oilers erstmals im Finale um den Stanley Cup. Der gebürtige Kölner gewann mit seinem kanadischen Team das sechste Spiel der Halbfinalserie gegen die Dallas Stars mit 2:1 und sicherte sich den Titel in der Western Conference. In der entscheidenden NHL-Endspielserie warten die Florida Panthers, die bereits in der letzten Saison im Finale standen.

Seit 2014 ist der gebürtige Kölner für die Oilers aktiv, zum ersten Mal wird er in den Finals um den Stanley Cup spielen können. Das Team aus Kanada stand zuletzt in der Saison 2005/06 in der Endspielserie der nordamerikanischen Eishockey-Liga. Draisaitl könnte als erst sechster Deutscher den Titel in der nordamerikanischen Eishockey-Liga gewinnen.

Leon Draisaitl freut sich für „die besten Fans der Liga“

„Wir wussten immer, was für ein gutes Team wir eigentlich sind“, sagte Draisatil zum Finaleinzug. „Wir haben eine Menge Arbeit investiert und einige Widrigkeiten gemeistert, in dieser Saison hatten wir so viele Höhen und Tiefen“, resümierte er. „Es zu Hause zu schaffen, für diese Stadt und diese Fans und auch für uns selbst, ist ein großartiges Gefühl. Das bedeutet viel“, fügte Draisaitl hinzu. Die Anhänger hätten schließlich auch „einigen Herzschmerz“ hinter sich, so der wertvollste NHL-Spieler des Jahres 2020: „Es sind sicher die besten Fans der Liga.“

Die Oilers legten in dieser Spielzeit einen Fehlstart hin, gewannen nur zwei ihrer ersten elf Saisonspiele und tauschten ihren Trainer aus. Unter dem neuen Headcoach Kris Knoblauch folgte der Umschwung. Edmonton ist nach Toronto (1958/59) und St. Louis (2018/19) erst die dritte Mannschaft der NHL-Geschichte, die in die Finals eingezogen ist, obwohl sie in der Hauptrunde zu einem Zeitpunkt zehn Punkte Rückstand auf einen Playoff-Platz hatte.

NHL: Leon Draisaitl leitet Finaleinzug ein

Im sechsten Duell mit den Stars erspielten sich die Oilers nach dem ersten Drittel eine 2:0-Führung. Draisaitl bediente nach gut vier Minuten seinen Co-Star Connor McDavid im Überzahlspiel zur Führung. Auch Zach Hyman war aus dem Powerplay erfolgreich. Edmontons Torhüter Stuart Skinner musste nur Mitte des Schlussdrittels hinter sich greifen und parierte 34 Schüsse auf sein Tor.

In den Finals werden die Oilers auf die Florida Panthers treffen, die bereits in der vergangenen Saison in der Endspielserie standen, dort aber gegen die Vegas Golden Knights verloren. Die Panthers setzten sich im Halbfinale ebenfalls mit 4:2-Siegen gegen die New York Rangers durch. Das Team aus Florida hat dank der besseren Bilanz in der Hauptrunde den Heimvorteil auf seiner Seite, das erste Spiel findet am Samstag (Ortszeit) in Sunrise statt. (nis mit dpa)