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82:102 in TrierBayer Giants Leverkusen kassieren neunte Niederlage in Serie

Lesezeit 3 Minuten
Ein Basketballtrainer steht am Spielfeldrand und kratzt sich nachdenklich am Kopf.

Giants-Coach Hansi Gnad musste einen weiteren Rückschlag hinnehmen.

Trainer Hansi Gnad muss beim Basketball-Zweitligisten mit weiteren Ausfällen zurechtkommen.

Die Niederlagenserie der Bayer Giants in der zweiten Basketball-Bundesliga (Pro A )geht weiter. Bei den Gladiators Trier unterlagen sie am Samstag 82:102 (38:47), kassierten die neunte Pleite in Folge.

Die Leverkusener waren weiterhin vom Verletzungspech verfolgt: Neben Xavier Bishop fiel auch Kadre Gray aus; damit fehlten beide etatmäßige Aufbauspieler. Ein schwerer Schlag für den Tabellenletzten.

Unmittelbar vor der Partie hatte Bayer-Headcoach Hansi Gnad den Wunsch geäußert, „erstmal mitspielen zu wollen und nicht direkt so ins Hintertreffen zu geraten, dass es frustrierend ist.“ Ins Hintertreffen, und zwar deutlich, gerieten die Giants dennoch schon im ersten Viertel.

Ein Basketballspieler passt den Ball am Arm seines Gegners vorbei.

Marc-André Fortin (l.) wird die Bayer Giants wieder verlassen.

Nachdem die Auftaktminuten zunächst ausgeglichen verlaufen waren, verlegten die Giants anschließend einige Würfe, waren in der Defense nicht mehr so wach und luden Trier zu etlichen einfachen Punkten ein. Zudem kassierte Nick Hornsby bereits in der vierten Minute sein zweites Foul und sah sich den Rest des Viertels von der Bank aus an. Mit 33:19 gingen die zehn Minuten klar an Trier.

Hornsby traf im zweiten Viertel endlich den ersten Bayer-Dreier zum 35:22. Das gab einen Schub für die Gäste, die bis auf 40:35 verkürzten. Ein Offensefoul von Melvin Jostmann und ein in Bedrängnis vergebener Korbleger von Dejan Kovacevic verhinderten in dieser Phase ein noch engeres Resultat. Haris Hujic rieb sich in der Defense gegen die starken Trierer Guards auf, sollte zudem noch selber scoren, was nur bedingt gelang. Verständlich.

Durch den Ausfall von Kadre Gray mussten wir wieder alles umstellen
Hansi Gnad, Trainer der Bayer Giants Leverkusen

Dafür sorgte er immer wieder für gute Anspiele auf Gabriel de Oliveira und Kovacevic. So blieben die Leverkusener beim 38:47 zur Halbzeit noch im Rennen. Auch im dritten Viertel hielten die Giants lange Zeit halbwegs Kontakt zu den Gastgebern. Und das, obwohl die Dreier weiter nicht fielen, auch wenn sie frei waren.

Stattdessen warf sich Triers Garai Zeeb in diesem Abschnitt in einen Rausch: Fünf Dreier jagte Zeeb durch den Ring, sorgte damit wesentlich für die 74:56-Führung.

Aber die Leverkusener gaben nicht auf, hätten nach zwei Dreiern von Robert Drijencic zuzm 66:80 weiter herankommen können, „aber dann haben wir wieder einige Bälle abgegeben. Das ist letztlich auch nicht verwunderlich. Durch den Ausfall von Kadre Gray mussten wir wieder alles umstellen. Haris stand so nicht mehr als Flügel zur Verfügung, somit hatten wir in Robert Drijencic nur noch einen Spieler auf der Position 2“, erklärte Hansi Gnad, der trotzdem einige Fortschritte gesehen hatte.

In der Tat wirkte Neuzugang de Oliveira schon deutlich besser integriert als letzte Woche. Aber: Marc Fortin und Abdul Mohamed blieben wieder komplett blass. Insbesondere Mohamed war erneut unsichtbar. Ein Punkt in 16:37 Minuten Einsatzzeit ist fast nichts. Im Gegensatz dazu die fünf US-Akteure der Trierer, die zusammen 71 Punkte erzielten.

Bei den Giants kamen Hornsby, Mohamed und Fortin auf 14 Zähler. Da ist es wenig überraschend, dass der Kanadier Marc Fortin jetzt die Heimreise antritt. Wie es mit Xavier Bishop weitergeht, muss abgewartet werden. Der Guard hat sich einen Riss des Syndesmosebands zugezogen.

Bayer Giants: de Oliveira (20), Kovacevic (18), Dirjencic (13), Hornsby (13), Hujic (12/9 Assists), Stoll (2), Jostmann (2), Mohamed (1), Olma, Fortin, Merz, Nita.