Auch dank der Qualitäten aus der Distanz von Marius Stoll besiegen die Leverkusener Basketballer kämpferisch starke Sixers 86:83.
BasketballMarius Stoll führt die Bayer Giants zum nächsten Sieg
Der Bayer-Giants-Zug fährt unaufhaltsam weiter Richtung Platz eins nach der Hauptrunde und damit zur besten Ausgangsposition für die danach beginnenden Playoffs. Auch die BSW Sixers aus Sandersdorf konnten die Giants am Sonntagnachmittag auf ihrem Weg dorthin nicht stoppen: 86:83 (37:39) hieß es nach 40 Minuten in der Ostermann-Arena. Allerdings musste der Spitzenreiter ein hartes Stück Arbeit verrichten, ehe der Sieg eingetütet war.
Sandersdorf entpuppte sich von Beginn an als lästiger Widerpart, konterte die 5:0-Führung der Hausherren mit einem 11:0-Lauf, ehe Marius Stoll nach fünf korblosen Minuten per Dreier zum 8:11 traf. Stoll war es auch, der mit seinen Dreiern in der Folgezeit, insbesondere nach dem Seitenwechsel, immer wieder dafür sorgte, dass sein Team den Anschluss hielt. Denn die Sixers dachten nicht daran, Leverkusens Siegesserie einfach so weiterlaufen zu lassen. Sie lagen in den ersten beiden Vierteln fast immer vorne, so dann auch fast schon folgerichtig zur Halbzeit. Bevor Marius Stoll aufdrehte, war Sören-Eyke Urbansky der beste Giant, 13 Punkte markierte der Center bis zur Pause.
Sixers geben sich gegen Leverkusen nicht geschlagen
Im dritten Viertel setzte sich Sanderdorf erneut etwas ab. 44:53 hieß es nach 26 Minuten. Bei den Gastgebern lief es offensiv nicht rund, zudem bekam man das gefährliche Trio der Sixers, bestehend aus Nicholas, Warner und Kanyinda (alle 19 Punkte), nicht richtig in den Griff. Dann kam aber Stoll, versenkte einen Dreier nach dem anderen – sieben waren es am Ende – und führte die Giants wieder ran. Mit einem 60:62 ging es in die letzte Viertelpause.
Spannend ging es auch weiter. Zwar konnte sich der Tabellenführer kurz vor dem Ende auf 83:77 absetzen, doch vergaben Quadre Lollis und Trey McBride vier von sechs Freiwürfen. Sandersdorf blieb im Rennen, hatte den letzten Wurf, doch traf dieser nicht das Ziel. Jubel bei den Giants und ihren Fans, Frust bei den Gästen.
Diese Partie hatte von der Spannung her schon Playoff-Charakter. Ähnliches dürfen die Anhänger der Leverkusener dann in Kürze erwarten, wenn es tatsächlich in die entscheidende Phase der Saison 2023/2024 geht.
Bayer Giants: Stoll (23), Urbansky (15) McBride (10), Großkopf (9), Lollis (8), Brach (7), Strangmeyer (6), Hübner (4), Litera (2), Oldham (2), Dahmen, Nita (n.e.).