Nach den ersten zehn Minuten lagen die Leverkusenerinnen in der Basketball-Bundesliga schon mit mehr als 20 Punkten zurück.
BasketballWings Leverkusen unterliegen Osnabrück nach schlimmem ersten Viertel
Von Michael Zeihen
Lesezeit 2 Minuten
Hielt zumindest zeitweise dagegen: Leverkusens Trudy Walker-Benjamin
Copyright: IMAGO/Fotostand
Es ist immer schlecht, wenn man sich selbst im Weg steht. Das ist im Privatleben nicht anders als im Job oder im Sport. Am Freitagabend stand sich ein komplettes Team zu lange selbst im Weg, um sein Spiel zu gewinnen. Die Orthomol Wings Leverkusen unterlagen in der 1. Basketball-Bundesliga der Frauen den GiroLive Panthers Osnabrück mit 64:81 (28:50).
Man muss es deutlich sagen: Das erste Viertel der Wings hatte kein Erstliga-Niveau. 12:34 hieß es nach fürchterlichen zehn Minuten, in denen die Gäste den Leverkusenerinnen nicht nur physisch den Schneid abgekauft hatten, sondern in denen die Wings auch einen Fehler nach dem anderen produzierten. Aus jeglicher Distanz wurden zum Teil freie Würfe nicht verwertet, dazu kamen Ballverluste und eine desolate Defense mitsamt schlechtem Reboundverhalten. Ganze zwei Feldkörbe erzielte das Team von Boris Kaminski in diesem Viertel, den ersten nach etwas mehr als sieben Minuten.
„Es war genau wie in Halle, obwohl wir vor dem Spiel darauf hingewiesen haben, dass wir von Beginn an hellwach und mit Biss dem Gegner begegnen müssen. Und wir haben es wieder nicht hinbekommen, sondern gehen mit über 20 Punkten Rückstand in die erste Viertelpause“, erklärte Kaminski frustriert.
Immerhin konnten seine Schützlinge das Geschehen im zweiten Viertel (16:16) ausgeglichen gestalten, wehrten sich mehr, trafen etwas besser. Dann aber das dritte Viertel: Wie verwandelt agierten die Leverkusenerinnen, standen dem Gegner in der Defense auf den Füßen, kamen zu einfachen Körben und präsentierten sich endlich treffsicherer. Znd verkürzten mit der starken Trudy Walker-Benjamin auf 54:58 (30.).
Am Ende brechen die Orthomol Wings Leverkusen wieder ein
Doch statt einer weiteren Annäherung gab es einen Rückfall zur Leistung aus dem ersten Viertel. Aus dem 56:61 wurde ein 56:71, fünf Ballverluste der Wings innerhalb weniger Minuten und Osnabrück hatte sich wieder davongemacht. Am Ende wurde es noch eine recht deutliche Niederlage.
Orthomol Wings Leverkusen: Walker (25), Mihalko (11), Scales (10), Wolff (7), Tamutyte (6), Kröner (2), Koop (2), Kvederaviciute (1), Kröger, Kerluku, Bast (n.e.).