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Bayer-Frauen kämpfen vergebensLeverkusener Aufholjagd bleibt unbelohnt

Lesezeit 3 Minuten
1. Frauen-Bundesliga Bayer 04 Leverkusen vs. Eintracht Frankfurt, 06.05.2023 Melissa Friedrich 3, Bayer 04 Leverkusen kaempft waehrend der Begegnung Bayer 04 Leverkusen gegen Eintracht Frankfurt an Spieltag 19 der Frauen-Fussball-Bundesliga am 06.05.2023 im Ulrich-Haberland-Stadion in Leverkusen Nordrhein-Westfalen. DFL REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO. *** 1 Women Bundesliga Bayer 04 Leverkusen vs Eintracht Frankfurt, 06 05 2023 Melissa Friedrich 3, Bayer 04 Leverkusen fights during the match Bayer 04 Leverkusen vs Eintracht Frankfurt on matchday 19 of the women soccer Bundesliga on 06 05 2023 at Ulrich Haberland Stadium in Leverkusen North Rhine Westphalia DFL REGULATES PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND OR QUASI VIDEO Copyright: xBEAUTIFULxSPORTS/AxelxKohringx

Mit vollem Einsatz dabei: Leverkusens Melissa Friedrich (rechts)

Bayer 04 Leverkusen muss sich in der Frauen-Bundesliga Eintracht Frankfurt 2:3 geschlagen geben.

Kurz vor Schluss hielt es auch Bayer-Torhüterin Friederike Repohl nicht mehr hinten. Alle Leverkusener Fußballerinnen waren nun in der Frankfurter Hälfte, um das beinahe Unmögliche doch noch möglich zu machen. Doch letztlich blieb die Aufholjagd des Leverkusener Frauen-Erstligisten gegen den Tabellendritten Eintracht Frankfurt unvollendet. 2:3 (0:1) endete die Partie – nach einem zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand.

„Wir haben uns aufgebäumt, noch einmal alles reingeworfen und machen noch das 2:3. Wenn das Spiel noch drei, vier Minuten länger geht, hätte auch das dritte Tor schon noch reinfallen können“, sagte Bayer-Offensivspielerin Verena Wieder.

Einen ähnlichen Eindruck hatten die Geschehnisse auch beim Leverkusener Coach Robert de Pauw hinterlassen. Er müsse seiner Mannschaft ein Kompliment machen, erklärte der Niederländer: „Sie hat sich zurückgekämpft ins Spiel. Am Ende fehlte uns ein bisschen das Glück, um sogar noch den Ausgleich zu erzielen.“

Kritik von Leverkusens Trainer Robert de Pauw

So positiv die Einschätzungen der Schlussviertelstunde auch waren, die Partie hatte auch arge Mängel im Leverkusener Spiel offenbart. „Die Gegentore haben wir schlecht verteidigt. Nach der Pause hatten wir zu viele Ballverluste“, so de Pauw, dessen Team vor dem Seitenwechsel kaum Torgefahr ausstrahlte und zudem in der Abwehr einige Male in arge Bedrängnis geriet. Repohl vereitelte zweimal mit Paraden einen Rückstand. Als Nicole Anyomi nach 28 Minuten unbedrängt an den Ball kam, sich diesen zurechtlegte und schließlich in den Winkel schoss, war die Keeperin jedoch machtlos.

Nach dem Wechsel brachte de Pauw dann Milena Nikolic und Wieder kamen für Amira Arfaoui und Kristin Kögel. Doch zunächst drehte die Eintracht auf. Nach einer Ecke bugsierte Tanja Pawollek den Ball zum 2:0 ins Bayer-Tor (50.) und nach 73 Minuten erhöhte Lara Prasnikar auf 3:0 für die nun in allen Belangen überlegenen Gäste.

Leverkusener Aufschwung kommt zu spät

„Gerade nach der Halbzeit hatten wir wenig Zugriff und Glück, dass wir nicht noch ein Tor mehr fangen“, fand Wieder, deren Team jedoch noch einmal zurückkam: Nach einem Foul an Alexandra Emmerling im Strafraum gab es Elfmeter, den Wieder sicher zum 1:3 verwandelte (84.) und nur vier Minuten später schoss Milena Nikolic nach Vorarbeit von Sofie Zdebel den Ball fulminant aus 15 Metern Tordistanz zum 2:3 ins Frankfurter Tor.

Es herrschte nun noch einige Male Betrieb im Eintracht-Strafraum, ein Tor wollte den couragierten Leverkusenerinnen aber nicht mehr glücken. Weiter geht es für Bayer 04 am Samstag (13 Uhr) beim Tabellenletzten 1. FFC Turbine Potsdam.

Bayer 04: Repohl – Turanyi, Friedrich, Ostermeier, Matysik (82. van Deursen), Senß (82. Gräwe), Zdebel, Marti (82. Emmerling), Bayings, Kögel (46. Wieder), Arfaoui (46. Nikolic). Tore: 0:1 Anyomi (28.), 0:2 Pawollek (50.), 0:3 Prasnikar (72.), 1:3 Wieder (84., FE), 2:3 Nikolic (88.). Zuschauer: 585.