Spieler, Trainer und Zuschauer zollten der Hitze in der Halle Tribut.
HandballBergische Panther besiegen bei tropischen Temperaturen den TuS 82 Opladen im Derby
Es war verdammt schweißtreibend in der Burscheider Schulberg-Halle am Freitagabend. Nicht nur für die Spieler, sondern auch für Trainer und Zuschauer. Tropische Temperaturen führten dazu, dass die Partie beim Derby der Dritten Handball-Liga Süd-West zwischen den Bergischen Panthern und dem TuS 82 Opladen immer wieder unterbrochen werden musste. Ein ums andere Mal waren Schweißtropfen auf den Hallenboden gelangt oder nach Boden-Körperkontakten gleich größere Flächen zu Rutschbahnen mutiert.
Zudem war die Partie auch noch sehr spannend, was zusätzlich zur Schweißproduktion, auch bei allen Zuschauern, beitrug. Am Ende bejubelte das Gros der knapp 500 Zuschauer lautstark den 26:24 (12:11)-Sieg der Panther über den Lokalrivalen.
„Es war sicherlich kein schönes Spiel, dafür gab es zu viele Unterbrechungen, zu viele Fehler auf beiden Seiten. Aber es war eine unheimlich emotionale Begegnung mit sehr viel Spannung. Ein typisches Derby eben, aus dem wir – so glaube ich – als glücklicher, aber letztlich nicht unverdienter Sieger hervorgegangen sind“, stellte Marcel Mutz, Coach der Bergischen Panther, fest.
Mutz bezog sich in seinem Statement insbesondere auf die Phase der Partie, in der seine Mannschaft, die zumeist vorne gelegen hatte, eine 15:12-Führung (33. Minute) abgab und sich beim 16:18 (48.) plötzlich gegen eine Niederlage stemmen musste. Doch die Panther fanden zurück; Opladen agierte wieder fehlerhafter.
„In dieser Phase ist unsere Taktik aufgegangen. Leider haben wir dann aber zu viele Fehler produziert, auch gegen die Maßnahme der Hilgener, mit sieben Feldspielern zu agieren. Obwohl wir wussten, wie wir dagegen vorzugehen hatten. Daher ärgere ich mich schon ein wenig, dass wir nicht mindestens einen Punkt mitgenommen haben“, klagte Opladens Trainer Fabrice Voigt.
Die Partie bot in der Tat wenige spielerische Glanzpunkte, es war ein „Abnutzungskampf“, wie es Marcel Mutz beschrieb. Meistens lagen die Panther mehr oder weniger knapp vorne, ihre „höchste“ Führung betrug jedoch nur drei Treffer (8:5, 15:12, 26:23). Opladen holte sich lediglich beim 1:2 und später beim 15:16 einen Vorsprung. Dieser war dann aber beim 19:18 für die Panther schon wieder Geschichte.
Bergische Panther: Eigenbrod, Ferne; Kämpfer (6), Ueberholz (5), Weiß (3), Wöstmann (3/1), Henkelmann (2), Reinarz (2), Görgen (1), Padeken (1), T. Blum (1), Wolter (1), J. Blum (1/1), Heider, Lorenz. TuS 82 Opladen: Oberosler, Trögel; Schmitz (9/3), Meurer (6), Sonnenberg (3), Johannmeyer (2), Dasburg (2), Leppich (1), Schröder (1), Sorg, Nitzschmann, Flemm, Swiedelsky.