Amira Arfaoui verlässt den Werksklub nach zweieinhalb Jahren und schließt sich Nürnberg ab.
FrauenfußballAmira Arfaoui verlässt Bayer 04 Leverkusen
Einen Tag vor der ersten Trainingseinheit des neuen Jahres hat Frauen-Erstligist Bayer 04 Leverkusen den Abgang einer Spielerin bekannt gegeben: Mittelfeldakteurin Amira Arfaoui verlässt den Verein und schließt sich dem Tabellenvorletzten 1. FC Nürnberg an.
Die 24-Jährige war im Sommer 2021 von Servette FCCF aus ihrer schweizerischen Heimat ins Rheinland gekommen und bestritt laut der DFB-Statistik seither 57 Pflichtspiele für Bayer 04 – 50 in der Meisterschaft und sieben im Pokal. Dabei erzielte sie fünf Treffer.
Amira Arfaoui blieb nur die Jokerrolle bei Bayer 04 Leverkusen
Der Offensivspielerin gelang es allerdings zu keiner Zeit, sich als Stammspielerin zu etablieren. Lob erhielt sie hingegen immer wieder für ihre Auftritte in der Jokerrolle. Denn nicht selten erwies sich ihre Einwechslung als belebendes Element im Leverkusener Angriffsspiel. Auch in der laufenden Serie kam Arfaoui nicht über die Rolle der Edelreservistin hinaus. Alle elf Einsätze bestritt sie als Einwechselspielerin.
Von ihrem Wechsel zum Aufsteiger Nürnberg dürfte sich die Schweizerin mehr Spielzeit versprechen. Arfaoui sagt: „Ich sehe beim FCN die für mich besten Möglichkeiten, um die nächsten Schritte zu gehen. Ich möchte mich immer weiterentwickeln. Vor allem zuletzt beim 1:1 gegen die Bayern hat man das Potenzial der Mannschaft gesehen. Der Klassenerhalt ist unser großes Ziel und ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir diesen als Team holen.“
Trainingsauftakt der Fußballerinnen von Bayer 04 Leverkusen am 3. Januar
Nette Worte zum Abschied fand Achim Feifel, Sportlicher Leiter der sechstplatzierten Bayer-Frauen: „Wir bedanken uns für ihr Engagement, ihre gezeigten Leistungen in unserem Trikot und ihre Motivation für den Klub.“
Am Mittwoch, 3. Januar, bittet der Leverkusener Trainer Robert de Pauw erstmals im neuen Jahr zu einer gemeinsamen Einheit am Kurtekotten. Nur drei Tage später, am Samstag, 6. Januar, 14 Uhr, steht mit dem Match gegen den belgischen Traditionsverein RSC Anderlecht in Brüssel ein erstes Testspiel an.
Ziel ist eine gute Vorbereitung auf das erste Ligaspiel am Freitag, 26. Januar, 18.30 Uhr, beim direkten Verfolger SV Werder Bremen. Das Wiedersehen mit Arfaoui findet am Rosenmontag, 12. Februar, in Nürnberg statt.