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Sieg für Leverkusener HandballerinnenElfen machen es gegen Schlusslicht Waiblingen unnötig spannend

Lesezeit 2 Minuten
18.09.2022, Handball-Bayer Leverkusen-VFL Oldenburg

TW: Miranda Nasser (Bayer)

Foto: Uli Herhaus

Leverkusens Torhüterin Miranda Nasser erwischte nicht ihren besten Tag.

Durch das 31:26 gegen Waiblingen hat Bayer den Klassenerhalt so gut wie sicher.

Die Elfen haben die Hürde bei den Tigers übersprungen: Der Frauenhandball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat sich im Auswärtsspiel beim Tabellenletzten VfL Waiblingen mit 31:26 (14:11) durchgesetzt. Bei sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und einem Spiel mehr in der Hinterhand als die Konkurrenz sollte der Klassenerhalt damit so gut wie sicher sein. Zudem feierte die Kapitänin Mariana Ferreira Lopes wie erwartet ihr Comeback nach der Verletzungspause. Der Portugiesin gelang ein Treffer.

„Wir haben viele gute Sachen in Abwehr und Angriff gemacht“, analysierte Leverkusens Trainer Johan Petersson, „leider aber auch zu viele technische Fehler und hatten diesmal keine gute Torhüterleistung. Aber am Ende haben wir die zwei Punkte, das ist es, was zählt.“

Keine gute Leistung der Leverkusener Torhüterinnen

Die Statistik untermalte die Aussagen des Trainers. Leverkusens Torfrau Miranda Nasser stand nach 32:21 Einsatzminuten bei lediglich 15,79 Prozent parierter Bälle. Ihre Teamkollegin Lieke van der Linden kam in 24:43 Minuten auf 16,67 Prozent.

Offensiv lief es dafür deutlich besser. Nach den ersten 30 Minuten lag die Leverkusener Wurfquote bei 70 Prozent. Insbesondere die Neu-Nationalspielerin Viola Leuchter stach hervor, traf bei sieben Versuchen sechs Mal und war damit einer der Garanten für die Pausenführung. Am Ende war das Ausnahmetalent mit acht Treffern Bayers erfolgreichste Werferin vor den Toren Stuttgarts.

Die Elfen konnten sich zu Beginn der zweiten Hälfte zwischenzeitlich bis auf sechs Tore absetzen, doch die Partie war damit nicht vorentschieden. Beim 21:22 (50.) und 22:23 (51.) schaffte das Schlusslicht zweimal den Anschlusstreffer. Die beinahe sechsminütige Torflaute der Gastgeberinnen in der entscheidenden Phase sorgte jedoch für die endgültige Entscheidung, Leverkusen zog auf 26:22 davon (56.).

Leverkusen mit Heimspiel gegen Sachsen Zwickau

„Ich hätte mir es etwas entspannter gewünscht in der zweiten Hälfte, aber das war mir wohl nicht vergönnt. Die Waiblinger haben noch einmal einen  Lauf bekommen, während bei uns in dieser Phase nichts funktionierte“, konstatierte Petersson.

Für die Elfen geht es am Donnerstagabend (19.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den BSV Sachsen Zwickau weiter. „Wir wollen Revanche nehmen für die deutliche Hinspielniederlage“, gab sich Petersson noch in Waiblingen kämpferisch. Ende Oktober verloren die Elfen in Sachsen mit 32:39.

Leverkusen: van der Linden, Nasser; Thomaier (7/1), Jurgutyte, Leuchter (8), Boeters (4), Klein (6), Cormann, Mathwig, Pfundstein, Kuipers, Ronge (1), Terfloth (2), Ferreira Lopes (1), Veit (2), Teusch. Zuschauer: 469. Zeitstrafen: 4:6 Minuten (Leuchter, 2x Lopes).