Der Flügelspieler schließt sich dem Pro-A-Team der Gladiators Trier an.
Kaderplanung bei den BasketballernHaris Hujic verlässt die Bayer Giants Leverkusen
Während sich die Saison in der Pro A dem Ende entgegen neigt - die Halbfinalspiele gehen derzeit über die Bühne -, ist man bei den Basketballern der Bayer Giants damit beschäftigt, die nächste Spielzeit zu planen. Die sportliche Heimat wird nach dem Abstieg aus der Pro A die Pro B sein.
Für diese gelten andere Regeln für den Einsatz deutscher und ausländischer Akteure. Bevor es aber zur Verkündung des nächsten Zugangs der Leverkusener kommt - dieser soll erst in ein paar Tagen bekannt gegeben werden -, vermeldet Bayer den ersten Abgang: Haris Hujic verlässt den Klub wieder, nachdem er erst im letzten Jahr von Göttingen nach Leverkusen zurückgewechselt war.
Bei den Bayer-Basketballern findet ein großer Austausch des Personals statt
Hujic schließt sich den Gladiators Trier an, wird dort wieder von seinem Ex-Co-Trainer Jacques Schneider gecoacht werden, der in gleicher Funktion nun in Trier tätig ist. Hujics Vertrag bei den Giants hätte eigentlich noch eine Laufzeit für zwei weitere Jahre gehabt, galt jedoch nur für die BBL sowie die Pro A. Mit dem Abstieg aus der Pro A verlor der Kontrakt seine Wirksamkeit und Hujic stand für andere Vereine zur Verfügung.
Trier ist sicherlich eine der besseren Adressen in der Pro A. Auch dort findet ein großer Personalaustausch statt. Dieser wird ebenso bei den Bayer-Basketballern vonstattengehen. Aus dem alten Kader werden maximal zwei Akteure bleiben, die in der vergangenen Spielzeit regelmäßig auf dem Parkett standen. Der Rest an deutschen Spielern hatte Verträge, die ähnlich wie der von Hujic gestaltet waren.
Gabriel de Oliveira, Dejan Kovacevic und Robert Drijencic wird man daher mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls nicht mehr im Bayer-Trikot sehen. Aber da gibt es ja noch Matthew Meredith und Marius Stoll: Beides noch junge Spieler, die sich in der Pro B deutlich weiterentwickeln könnten. Headcoach Hansi Gnad ist in Gesprächen mit dem Duo und würde gerne mit ihnen weiterarbeiten. „Auf den ersten Blick scheint es ein Rückschritt zu sein, von der Pro A in die Pro B zu gehen. Aber Matthew und Marius würden sich in dieser Liga mit viel Spielzeit viel besser entwickeln können und zu ganz wichtigen Faktoren werden“, erklärt Gnad.
Überhaupt haben deutsche Spieler, von denen immer mindestens drei auf dem Feld stehen müssen, in de Pro B einen hohen Stellenwert. Entsprechend wichtig ist es dann auch, gute einheimische Akteure im Kader zu haben. Dazu zählen auch Talente aus dem eigenen Klub. Talente wie Lennart Litera oder Joel Lungelu, die ebenfalls in der Pro B eher reifen können als es in der Pro A der Fall gewesen wäre.
Auch bei der Auswahl des Import-Personals muss Gnad für die neue Saison ganz genau hinschauen: Nur noch ein Import-Akteur ist auf dem Feld erlaubt. Dazu können noch EU-Spieler kommen. Für den Import, der in der Regel ein US-Spieler ist, gelten laut Gnad folgende Ansprüche: „Er wird kein Rookie mehr sein, er muss ein Team führen können, sollte zu zu den jungen Spielern passen und Erfahrung mitbringen.“
Der nach CJ Oldham zweite Zugang, der bald verkündet werden soll, ist, wie Oldham, ein Spieler mit Erfahrung aus Pro B und Pro A. An weiteren potenziellen Zugängen sind Coach Gnad und Geschäftsführer Henrik Fronda dran. Aber in diesen Fällen ist mit einer schnellen Entscheidung wohl noch nicht zu rechnen.
Für die Giants gilt es jedoch auch, neben dem Kader auch die Liste der Unterstützer, Partner und Sponsoren auszubauen. Ebenso wird sich etwas in Sachen Fanclub und dessen Positionierung in der Halle tun, wie Fronda andeutete. „Wir sind auch da in guten Gesprächen. Was die Fans angeht: Wir brauchen den Ausbau der Fankultur“, stellt der Geschäftsführer fest.